Menschen bei Merck: Clara Hechler arbeitet in der internen Kommunikation und ist Trainerin für Trampolin
Von Hans Dieter Erlenbach
Redakteur Echo/Main-Spitze
Merck-Mitarbeiterin Clara Hechler in der Mörfelder Turnhalle an einem Trampolin. Foto: Vollformat/Sebastian Schwappacher
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DARMSTADT - Wenn Clara Hechler (25) den Kopf mal so richtig freibekommen will, fährt sie in die Turnhalle. Jede Woche steht sie in Mörfelden vor dem Trampolin und trainiert bei der SKV junge Nachwuchstalente und Erwachsene. Bei Merck arbeitet sie als "Junior Manager Communications-Analytics".
Ein sperriger Titel, der sich aber auf einen einfachen Nenner bringen lässt. Clara Hechler überprüft, wie die interne Kommunikation bei den Mitarbeitern ankommt. Wenn Botschaften bei den Beschäftigten nicht den gewünschten Erfolg haben, ist etwas falsch gelaufen. "Dann wird das anders angegangen", sagt die junge Frau, die bis vor einigen Monaten bei Merck noch als Werksstudentin gearbeitet hat.
"Eigentlich wollte ich Tierärztin oder Prinzessin werden", sagt sie und lacht. Als sie ihr Studium der Betriebswirtschaft und später der Medienentwicklung aufgenommen hat, war ihr ebenfalls noch nicht ganz klar, wohin die Reise gehen sollte. Irgendetwas mit Kommunikation sollte es aber schon sein. Zudem wollte sie im Team arbeiten.
Dieses Team hat sie bei Merck gefunden. Ihre rund ein Dutzend Kollegen in der Kommunikationsabteilung arbeiten hauptsächlich journalistisch, sie kontrolliert deren Arbeit auf Erfolg. "Ich selbst arbeite eher analytisch."
Teamarbeit konnte sie bei einem Praktikum in einem kleinen Berliner Start-up vor ihrer Zeit bei Merck schon einmal ausprobieren. "Da sitzt man direkt neben dem Geschäftsführer", beschreibt sie die Vorteile der kurzen Kommunikationswege, bei denen sich jeder direkt einbringen könne.
Heute schätzt sie die Arbeit in einem großen Konzern. "Hier sind alle Prozesse etabliert und man muss nicht mehr so viel erklären. Zudem ist Merck ein sicherer Arbeitgeber." Es gebe klare Prognosen für die Karriereplanung, Merck ermögliche Auszeiten, und wenn man Urlaub nehmen wolle, müsse man nicht lange mit mehreren Kollegen diskutieren, weil die Vertretungsregelungen sehr ausgeklügelt seien. Den Chef Stefan Oschmann hat sie zwar im Unternehmen schon gesehen, bisher aber nicht mit ihm gesprochen. Das unterscheidet Merck eben doch vom kleinen Start-up.
Bevor sie nach Berlin wechselte, war sie nicht nur auf dem Trampolin, sondern auch auf der Tanzfläche aktiv. Standard- und lateinamerikanische Tänze waren ihre Spezialität. Nun möchte sie das Tanzen wieder reaktivieren. Aber wenn sie mal komplett abschalten will, nimmt sie sich ein Stück Ton und formt etwas Hübsches daraus. Gerne gemeinsam mit ihrem Opa, der in ihrer Heimatstadt Mörfelden-Walldorf als Kommunalpolitiker bekannt war.
Der Artikel wurde am 12. November 2018 aktualisiert.