In Darmstadt und den drei Landkreisen werden weniger Beschäftigungslose registriert als im Vormonat. Doch die Situation könnte sich bald ändern
SÜDHESSEN. (red). Die Zahl der Arbeitslosen in Südhessen ist zum ersten Mal seit Erfassung der Ukraine-Flüchtlinge im Juni 2022 wieder zurückgegangen. Dies teilte Birgit Förster mit, die Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Darmstadt. Der Arbeitsmarkt sei trotz aller Belastungen und Unsicherheiten weiterhin aufnahmefähig. Aber: „Für 2023 gehen die Wirtschaftsinstitute von einer Rezession aus, die auch Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt haben wird.“
Im September waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Darmstadt 20.074 Menschen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vormonat ist die Zahl um 480 Personen gesunken. Die Arbeitslosenquote liegt bei 4,4 Prozent. Im Vorjahr waren es 4,3 Prozent.
Kreis Bergstraße
Im September waren im Landkreis Bergstraße 5.906 (Vormonat: 5.970 Menschen) arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg die Arbeitslosenzahl um 898 Personen (plus 17,9 Prozent). Die Arbeitslosenquote lag den Angaben zufolge bei 4,0 Prozent. Im Vorjahr waren es 3,4 Prozent.
Stadt Darmstadt
Im September waren in Darmstadt 4.510 (Vormonat 4.714) Menschen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sank die Arbeitslosenzahl um 462 Personen (minus 9,3 Prozent). Die Arbeitslosenquote lag bei 5,1 Prozent. Im Vorjahr waren es 5,6 Prozent.
Kreis Darmstadt-Dieburg
Im September waren im Landkreis Darmstadt-Dieburg 7.524 (Vormonat 7.683) Menschen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg die Arbeitslosenzahl um 295 Personen (plus 4,1 Prozent). Die Arbeitslosenquote lag bei 4,5 Prozent. Im Vorjahr waren es laut Agentur 4,3 Prozent.
Odenwaldkreis
Im September waren im Odenwaldkreis 2.134 (Vormonat: 2.187) Menschen arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sank die Arbeitslosenzahl um 298 Personen (minus 12,3 Prozent). Die Arbeitslosenquote lag bei 4,1 Prozent. Im Vorjahr waren es 4,7 Prozent.
Gemeldete Stellen
Die südhessischen Betriebe und Verwaltungen meldeten im September 1.168 neu zu besetzende sozialversicherungspflichtige Stellen; 223 (minus 16,0 Prozent) weniger im Vergleich zum Vormonat und 116 (minus 9,0 Prozent) weniger als im Vorjahresmonat. Insgesamt gab es im September 7.508 offene Stellen.