Die "Jumping Gums" von Trainerin Tamara Bär belohnen sich mit internationalen Erfolgen für die jahrelange intensive Trainingsarbeit.
BRATISLAVA/HÖCHST. Bratislava/Höchst (red). Mit zwei Medaillen sind die Rope Skipper des TSV Höchst von den Europameisterschaften in Bratislava (Slowakei) zurückgekehrt. An sechs Wettkampftagen waren beim Open Tournament, den Junioren-Europameisterschaften und den Europameisterschaften über 500 Athleten aus 14 Ländern in vier Einzeldisziplinen und zehn Teamdisziplinen am Start.
Da gelang Moritz Kumpf am ersten Wettkampftag beim Open Tournament gleich eine Überraschung. Kumpf, der schon auf einige internationale Einsätze im Nationaltrikot zurückblicken kann, zeigte einen fast perfekten Freestyle, der mit einer Bronzemedaille belohnt wurde. In den Disziplinen Speed und Triple Under verpasste er die Medaillenränge als Vierter nur knapp.
Für die jungen Springerinnen Leni Hallstein, Anna Leib, Nina Schwardt und Celine Yilmaz der AK 3 (12 bis 15 Jahre) war es der erste Auftritt im Nationalteam. Im Single Rope Speed Relay - hier muss jede Springerin 30 Sekunden Speed in einer Art Staffel springen - kamen sie mit 304,5 Sprüngen ihrer persönlichen Bestleistung sehr nahe und belegten damit den fünften Platz. In der Altersklasse 16+ gelang Lea Friedrich und Tabea Paul beim Team-Wettbewerb im Open Tournament die nächste Überraschung: Für ihren Wheel Pair Freestyle gab es die Silbermedaille. Am Ende fehlte nur ein Zehntel zur Goldmedaille, die ebenfalls an Deutschland ging. Im Team zusammen mit Lilli Hallstein und Lilly Kumpf wurde es im Double Dutch Pair Freestyle nach einigen Fehlern noch der sechste Platz. Die synchrone Kür von Lilli Hallstein und Tabea Paul im Pair Freestyle wurde mit dem achten Platz bewertet. Im Double Under-Wettbewerb der Junioren-Europameisterschaften - hier gilt es, möglichst viele Zweifachdurchschläge in 30 Sekunden zu schaffen - verfehlten Leni Hallstein und Nina Schwardt ihre Bestleistung von den Deutschen Meisterschaften mit 148,5 Sprüngen nur knapp und belegten den elften Platz.
Tabea Paul traf bei den Europameisterschaften im Wettbewerb 30 Sekunden Speed als eine der jüngsten Teilnehmerinnen in der Altersklasse 16+ auf über 30 Konkurrentinnen und belegte den fünften Platz. Trainerin Tamara Bär war auf die Leistung ihrer "Jumping Gums" sichtlich stolz, wurde doch das jahrelange intensive Training jetzt auch mit internationalen Erfolgen belohnt.