Der Hessische Handball-Verband bricht die Saison nicht ab, verlängert aber die Pause. Damit steht aber fest, dass es keine Wertungen der Ligen auf Landesebene geben kann.
SÜDHESSEN. Der Hessische Handball-Verband hat die Pause für den Spielbetrieb verlängert, die Saison aber nicht endgültig abgesagt. „Das Präsidium des Hessischen Handball-Verbands hat in seiner gestrigen Sitzung beschlossen, dass der Spielbetrieb weiterhin bis mindestens 5. April 2021 ausgesetzt wird“, hieß es in einer am Dienstagmittag verbreiteten Pressemitteilung.
Zwar besteht damit weiterhin die theoretische Möglichkeit, dass es zu Punktspielen auf Landesebene kommt, die dann aber keinerlei sportliche Bedeutung mehr hätten. Denn in Fortschreibung seines im Januar festgelegten Acht-Punkte-Plans teilte der HHV nun auch mit: „Da bis zum 15. März eine umfassende Wiederaufnahme des Spielbetriebs nicht möglich ist, werden auf allen Ebenen des HHV die Runden nicht gewertet und somit weder Auf- noch Absteiger ermittelt.“
Notfalls keine Aufsteiger zur Dritten Liga
Somit wird es auch keine Meister in den Ligen geben. Da der Deutsche Handball-Bund aber in allen Oberligabereichen ein Aufstiegsrecht zur Dritten Liga zuerkennt, wird in Abstimmung mit interessierten Vereinen versucht, je einen Aufsteiger im Männer- und Frauenbereich für die Dritte Liga sportlich zu ermitteln. „Sollte dies nicht gelingen, wird der HHV keine Aufsteiger zur Dritten Liga stellen“, heißt es in der Pressemitteilung. Der Verband strebt ebenfalls an, über eine sportliche Qualifikation jeweils zwei Mannschaften im Bereich der männlichen und weiblichen B-Jugend an den Spielen der Deutschen Meisterschaft teilnehmen zu lassen.
Eventuelle weitergehende Beschlüsse sollen nach der nächsten Gesprächsrunde der Ministerpräsidenten mit der Bundesregierung erfolgen.