Der DSW Darmstadt blickt auf die erfolgreichsten deutschen Meisterschaften der Vereinsgeschichte zurück. Die Schwimmer holten in Berlin 13 Medaillen, darunter vier goldene.
Von Lukas Löwel und Julius Flohr
Medaillensammler für den DSW Darmstadt in Berlin, kleines Bild von links: Nina Kost, Lukas Löwel (auch großes Bild), Julius Flohr und Selina Celar.
(Foto: thesportpicturepage)
Jetzt teilen:
Jetzt teilen:
BERLIN/DARMSTADT - Die Schwimmer des DSW Darmstadt blicken auf die erfolgreichsten deutschen Kurzbahn-Meisterschaften der Vereinsgeschichte zurück. „Mit einer überragenden Bestzeiten-Quote von über 70 Prozent bin ich extrem zufrieden, auch wenn bei den vielen knappen Rennen das ein oder andere Gold mehr hätte rausspringen können“, sagte Trainer Alexander Kreisel zur Bilanz, die nach sieben Medaillen im Vorjahr fast verdoppelt wurde: Viermal Gold, sechsmal Silber und dreimal Bronze brachten die DSW-Schwimmer aus Berlin mit.
Am erfolgreichsten war Nina Kost mit vier Einzel- und vier Staffelmedaillen. Über 100 m Freistil siegte der DSW-Neuzugang mit doppelter Staatsangehörigkeit in 52,87 Sekunden und stellte einen neuen Schweizer Rekord auf. Zudem gewann sie drei Silbermedaillen über 50 m Freistil (24,32) und die beiden kurzen Rückenstrecken (27,28/58,42). Über alle genannten Strecken stellte sie neue hessische Rekorde auf.
Seinen ersten deutschen Meistertitel sicherte sich Julius Flohr überraschend über 100 m Brust in 58,95 Sekunden. Nach einem spannenden Zweikampf musste er sich über 100 m Lagen nur dem Leipziger David Thomasberger geschlagen geben und gewann in 53,33 Sekunden Silber. Über die doppelte Distanz verpasste er in persönlicher Bestzeit von 1:57,19 Minuten nur denkbar knapp das Podium. Außerdem überzeuge er über 200 m Freistil (1:46,26) in einem stark besetzten Finale mit einem sechsten Platz.
Den dritten Einzeltitel für den DSW sicherte sich Anna Elendt über 50 m Brust. Bei ihrer erfolgreichen Titelverteidigung stellte sie in 30,82 Sekunden einen deutschen Altersklassenrekord auf. Ebenfalls im A-Finale vertreten war sie in den beiden längeren Bruststrecken. Dabei verbesserte sie als Fünfte über 200 m ihre persönliche Bestzeit auf 2:25,87 Minuten und wurde in einem knappen Finale Fünfte, über 100 m belegte sie in 1:08,00 Minuten Rang sieben.
Lukas Löwel etablierte sich in der deutschen Spitze mit seinen ersten Einzelmedaillen bei deutschen Meisterschaften über 50 m und 100 m Rücken (24,10/53,07). Auf beiden Distanzen konnte er sich Bronze sichern und stellte mit seiner Zeit über 50 m Rücken einen Vereinsrekord auf.
Auf ganzer Linie überzeugte Selina Celar, die über alle geschwommenen Rennen persönliche Bestzeiten aufstellen konnte. Ihr persönliches Highlight war der achte Platz im A-Finale über 200 m Schmetterling (2:15,40). Im Vorlauf erreichte sie über diese Strecke bereits Platz drei in der Juniorenwertung. Ihre starke Form bewies sie auch mit zwei Vereinsrekorden und den Plätzen zehn und zwölf über die beiden kürzeren Schmetterlingsstrecken (27,42/ 1:00,46); über 50 m Freistil (25,58) belegte sie Rang 14.
Weitere Finals erreichten Florian Lippke und Marlene Hirschberg. Lippke verbesserte seine persönliche Bestzeit von den Hessischen Meisterschaften über 200 m Brust auf 2:18,17 Minuten und erzielte damit den 16. Platz. Mit zwei 20. Plätzen über 50 und 100 m Rücken (29,02/1:03,20) rundete Hirschberg die Finalteilnahmen des DSW ab. Neele Knoke komplettierte das Team und blieb nach einer kurzen Eingewöhnungszeit bei ihren 100 m Brust in 1:12,93 nur knapp über ihrer persönlichen Bestzeit.
Die Stärke der Mannschaft spiegelte sich auch in den Staffelergebnissen wider. Alle Staffeln des DSW konnten Podestplätze erringen. Gekrönt wurde das durch die Goldmedaille der 4x50 m Lagen der Frauen (1:50,93) in der Besetzung Hirschberg, Elendt, Celar und Kost. In der gleichen Besetzung mussten sie sich in der 4x50 m Freistilstaffel (1:42,78) nur den Damen der SG Essen geschlagen geben. Auch die gemischte Freistilstaffel, bestehend aus Celar, Flohr, Löwel und Kost, holte in einem knappen Rennen in 1:34,75 Silber. Die 4x50 m Lagenstaffel Mixed gewann (wie berichtet) in 1:43,51 Bronze.