Die NFL trägt künftig Spiele in Deutschland aus. Ab diesem Jahr veranstaltet die US-Liga Partien in Frankfurt und München.
FRANKFURT. Tolle Neuigkeiten für Football-Fans in ganz Deutschland und Hessen. Am Dienstag wurde bekannt, dass die amerikanische National Football League (NFL) schon ab diesem Jahr bis mindestens 2025 ein Hauptrundenspiel im Wechsel zwischen München und Frankfurt ausrichten wird. Das berichtete die „Bild“-Zeitung. Offiziell verkündet werden soll dieser Schritt bei einer Pressekonferenz von NFL-Boss Roger Goodell am Mittwochabend deutscher Zeit. Den Auftakt soll München schon in der kommenden Saison machen, 2023 sei Frankfurt an der Reihe. Die Partien in Frankfurt werden im Deutsche-Bank-Park ausgetragen. Neben München und der Mainmetropole hatte sich auch Düsseldorf um reguläre Hauptrundenspiele der NFL bemüht und scheint nun aber leer auszugehen.
Der US-Sport und insbesondere die NFL erfreuen sich seit Jahren in Deutschland stetig wachsender Beliebtheit. Das hat man in den USA mitbekommen und sich um eine Partnerschaft mit einer deutschen Stadt bemüht. Die NFL hatte im vergangenen Herbst angekündigt, neben London auch in Deutschland Football-Partien austragen zu wollen und damit dem wachsenden Interesse an der Liga Tribut zu zollen. Der in Frankfurt beheimatete Footballclub Frankfurt Galaxy ist deutschlandweit bekannt und bescherte Frankfurt bereits in der Vergangenheit rauschende Football-Partys. Die Galaxy begeisterte nämlich schon zu NFL-Europe-Zeiten regelmäßig zehntausende Football-Fans am Main, die Spiele sorgten für ausverkaufte Stadien.
Star-Quarterback könnte nach Frankfurt kommen
Künftig könnten also auch NFL-Superstarts wie beispielsweise Quarterback Patrick Mahomes von den Kansas City Chiefs in Frankfurt Werbung für ihren Sport machen. Neben den Chiefs haben sich die New England Patriots, die Tampa Bay Buccaneers und die Carolina Panthers haben sich die Vermarktungs-Rechte der Liga für Deutschland gesichert.
Schon im Vorfeld der Entscheidung war die Euphorie am Main groß. "Sollten wir den Zuschlag bekommen und eine Partnerschaft mit der NFL eingehen, werden wir Geld für die Herrichtung von innerstädtischen Plätzen ermöglichen, um die Ausrichtung von Veranstaltungen wie Fanfesten nachhaltig zu erleichtern", hatte SPD-Stadtrat Mike Josef zuletzt gesagt. "Außerdem werden wir den Aufbau von Strukturen für Football und Flag-Football insbesondere im Jugendsport unterstützen. Der American Football in Frankfurt wird einen regelrechten Boost erleben."