TV Hüttenberg zieht in die Rittal-Arena um

Proppevoll: Neben der HSG Wetzlar und dem RSV Lahn-Dill trägt künftig auch Handball-Zweitligist TV Hüttenberg seine Heimspiele in der Rittal-Arena aus. Foto: Pascal Reeber

Aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie wechseln die Zweitliga-Handballer des TV Hüttenberg in der anstehenden Saison 2020/2021 ihre Heimspielstätte.

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. GIESSEN (red). Aufgrund der Corona-Pandemie wechseln die Handballer des TV Hüttenberg in der anstehenden Saison ihre Heimspielstätte. Der TVH wird die Partien in der 2. Bundesliga in der Rittal-Arena in Wetzlar austragen. Damit ist der TVH neben dem langjährigen Ankermieter HSG Wetzlar sowie den Rollstuhlbasketballern RSV Lahn-Dill der dritte Proficlub, der während Pandemie in der Multifunktionsarena spielen wird.

Das durch den zuständigen Lahn-Dill-Kreis genehmigte Hygienekonzept sieht vor, dass Sportveranstaltungen derzeit von bis zu 800 Zuschauern besucht werden können, sofern die Infektionszahlen nicht exponentiell steigen.

Das erste Heimspiel des TV Hüttenberg ist für Freitag, den 2. Oktober 2020 geplant. Um 19.30 Uhr soll dann der Wilhelmshavener HV zu Gast sein. Hüttenbergs Geschäftsführer Fabian Friedrich erklärt die Gründe für den Umzug nach Wetzlar: "Die aktuellen Hygienevorschriften ermöglichen es uns leider nicht, in gewohnter Atmosphäre zu spielen, womit wir weder unseren Partnern, noch unseren Fans gerecht geworden wären. Ein weinendes Auge ist dennoch dabei, da wir sehr gerne unsere Heimspiele im Sportzentrum in Hüttenberg hätten austragen wollen, dies uns allerdings aufgrund mangelnder Ressourcen verwehrt bleibt. Auch ist nicht absehbar, ob und wann ein tragbares Hygienekonzept für Spiele mit Zuschauern in Hüttenberg umsetzbar sein wird." Für Björn Seipp, den Geschäftsführer der HSG Wetzlar, gab es keinen Grund, den TVH nicht zu unterstützen: "Es muss im Interesse aller Sportfans in Mittelhessen ein, dass unsere Traditionsvereine die Corona-Pandemie überstehen. Dafür gilt es, zusammenzurücken und sich gegenseitig zu helfen. Deshalb haben wir der Anfrage unseres Kooperationspartners ohne zu Zögern zugestimmt", so Seipp.