DasLazarett beim Handball-Bezirksoberligisten lichtet sich. Außerdem peilt die HSG Bensheim/Auerbach einen Sieg gegen Darmstadt an.
BERGSTRAßE - (met). Eine lösbare Aufgabe wartet am Samstagabend auf die Bezirksoberliga-Handballer der HSG Fürth/Krumbach: Ab 19 Uhr empfangen sie als Tabellenzweiter den Liga-Neunten TGB Darmstadt. „Wir wollen das Jahr auf jeden Fall mit einem Sieg beginnen und uns damit Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben holen“, so Fürths Trainer Stefan Eger. Fehlen werden bei den Odenwäldern die beiden Verletzten Fabio Raabe und Matthis Jäckel. Der Rest ist an Bord, und die Trainingseinheiten seit dem Jahreswechsel liefen vielversprechend: „Wir haben gut gearbeitet, besonders an der Deckung“, sieht Eger sein Team gewappnet.
SKV Mörfelden – MSG Lorsch/Einhausen. Vor der Weihnachtspause war die Stimmung bei der MSG Lorsch/Einhausen auf dem Tiefpunkt. In den Übungseinheiten – wenn sie überhaupt stattfinden konnten – hatte Trainer Norbert Metzger meist nur eine Handvoll Spieler. Doch das soll jetzt alles Vergangenheit sein, und das Auswärtsspiel am Sonntag (17.30 Uhr) beim punktlosen Schlusslicht der Auftakt in eine bessere Zukunft werden. „Die Situation hat sich deutlich entspannt. Einige Blessuren konnten in der Pause auskuriert werden, zudem ist Christopher Schierk wieder bei uns“, erklärt MSG-Vorstandsmitglied Jörg Schwind.
Schierk war letzte Saison noch Spielführer in Lorsch, wechselte dann aber wegen der Nähe zu seinem Arbeitsplatz zum TV Schriesheim. Inzwischen hat er sich beruflich verändert und damit stand einer Rückkehr nichts mehr im Wege. „Das ist natürlich eine sehr glückliche Situation für uns. Er braucht überhaupt keine Eingewöhnungszeit und bringt im Rückraum viel Qualität mit“, freut sich Schwind.
HSG Bensheim/Auerbach – TV Lampertheim. Ihren Platz unter den ersten Sieben will die HSG Bensheim/Auerbach festigen. Dazu ist ein Heimsieg am Sonntag (18 Uhr) gegen den TV Lampertheim eingeplant. „Wir wollen in die Aufstiegsrunde, und da dürfen wir uns keinen Ausrutscher erlauben“, erklärt Bensheims Trainer Moritz Brandt. Vor den Lampertheimern habe man „natürlich Respekt“ und wisse, dass dieser Gegner „immer für eine Überraschung gut“ sein kann. „Aber die Punkte bleiben bei uns“, gibt sich der HSG-Coach kämpferisch. Dabei kommt den Bensheimern entgegen, dass sie wohl in Bestbesetzung antreten können. Auch Silas Herborn ist nach zwölfwöchiger Verletzungspause wieder dabei. Die Weihnachtspause nutzte man bei der HSG auch, um die Weichen für die Zukunft zu stellen: Moritz Brandt wird auch in der Spielzeit 2022/23 das Traineramt bei Bensheim/Auerbach ausüben und damit in seine elfte Saison gehen.
Ein anspruchsvoller Jahresauftakt wartet am Sonntagabend (18 Uhr) auf den SV Erbach. Die Mannschaft von Trainer Jens Becker tritt beim Tabellenführer HSG Rüsselsheim/Bauschheim/ Königstädten an. Seit vergangener Woche befinden sich die Erbacher in der Vorbereitung auf die verbleibenden Spiele der Saison 2021/22. Dass mit Rüsselsheim gleich der Topfavorit auf den SVE wartet, stört die Verantwortlichen nicht. „Natürlich wissen wir, was auf uns zukommt. Vielleicht schaffen wir es ja, die HSG ein bisschen zu ärgern“, hofft Erbachs Abteilungsleiter Thomas Flath. An den Rüsselsheimern schätzt er die Erfahrung und den starken Rückraum: „Den komplett auszuschalten, ist natürlich sehr schwer. Wir haben trotz der Qualität des Gegners aber nicht vor, von unserer Taktik abzuweichen“, erklärt Flath und spielt damit vor allem auf die eigene, offensiv ausgerichtete Deckung an. In personeller Hinsicht dürften Trainer Jens Becker alle Spieler zur Verfügung stehen.
Vor einem Heimspiel steht ebenfalls am Sonntag der HC VfL Heppenheim, der ab 18 Uhr den TV Siedelsbrunn in der Nibelungenhalle empfängt. Großen Respekt vor dem Gegner hat Heppenheims Trainer Timo Leister: „Der TVS hat eine sehr erfahrene Mannschaft und Spieler, die zum Teil schon höherklassig gespielt haben. Aktuell ist Siedelsbrunn auf alle Fälle ein Kandidat für die Aufstiegsrunde.“ Aber auch der HC VfL rechnet sich noch Chancen aus, diese zu erreichen. „Dafür müssen wir aber noch einige Punkte holen. Der Mannschaft muss klar sein, dass keines der bevorstehenden Spiele ein Selbstläufer ist“, warnt Leister. Nicht mehr dabei sein wird Leon Schütz, der wegen anhaltender Schulterprobleme seine aktive Karriere beendete. Für Sonntag fällt auch weiterhin Luca Kubasta aus. Ins Training wieder eingestiegen ist hingegen Alexander Fickel. Auch der TV Siedelsbrunn ist in der vergangenen Woche wieder in die Vorbereitung eingestiegen. „Wir haben ein bisschen Zeit benötigt, um die verletzten und kranken Spieler wieder fit zu bekommen“, betont TVS-Trainer Peter Jano, der hofft, in Heppenheim wieder auf einige Akteure zurückgreifen zu können. Beim HC VfL gelte es nun, ein gutes Spiel zu machen und im Optimalfall beide Punkte mit nach Siedelsbrunn zu nehmen. „Ich sehe uns trotz der Tabellensituation nicht in der Favoritenrolle. Aber natürlich wollen wir jedes Spiel gewinnen, so auch in Heppenheim“, sagt Jano.