Der Trainer der HSG Weschnitztal beklagt trotz dreier möglicher Neuzugänge personelle Ausfälle. Der Kern des Teams bleibt über Saison hinaus.
MÖRLENBACH - Am Samstagabend starten die Bezirksoberliga-Handballer der HSG Weschnitztal mit dem Spiel bei der ESG Crumstadt/Goddelau in die Rückrunde. Im Duell zwischen dem punktgleichen Dritten und Vierten sieht Weschnitztals Trainer Dennis Rybakov die Rollen klar verteilt.
Herr Rybakov, ihre Mannschaft war vor der kurzen Weihnachtspause in bestechender Form. Wird der Lauf jetzt auch beim Titelaspiranten Crumstadt/Goddelau fortgesetzt?
Dennis Rybakov: „Tatsächlich waren wir richtig gut drauf. Umso bedauerlicher ist es, dass wir gerade jetzt arge personelle Probleme haben. Mit Christian Mader, Timo Zehrbach und Torhüter Frederik Saul fallen drei Leistungsträger langfristig aus. Das kann man einfach nicht kompensieren. Mader musste sich einer Hand-Operation unterziehen, Zehrbach hat sich eine Verletzung am Meniskus zugezogen und wird auch operiert werden. Saul musste wegen einer Sehnenverletzung an der Hüfte unters Messer. Hinzu kommt, dass sich Markus Wiegand auch noch am Fuß verletzt hat und wohl ein paar Wochen pausieren muss. Diese Ausfälle können wir nicht kompensieren und müssen jetzt viel improvisieren.“
Wie lief die Vorbereitung auf den Rückrundenstart?
Rybakov: „Aufgrund der vielen Ausfälle gar nicht gut. Wir haben am 4. Januar begonnen, aber da hatte ich gerade einmal fünf Leute im Training. Inzwischen sind wir zwar ein paar mehr, aber berauschend ist das auch nicht. Uns macht natürlich auch zu schaffen, dass wir mit Marcel Bolling nur noch einen Torhüter haben. Das wirkt sich auf das Training aus. Derzeit schauen wir, ob wir vielleicht die Einheiten gemeinsam mit der zweiten Mannschaft absolvieren, bei der es auch nicht wirklich gut aussieht.“
Parallel zur aktuellen Situation laufen aber auch die Planungen für die kommende Runde ...
Rybakov: „Ja, das ist richtig. Ich habe meinen Vertrag bereits verlängert. Das war mir wichtig, um auch im Gespräch mit potenziellen Neuzugängen ein Zeichen zu setzen. Von der aktuellen Mannschaft haben die meisten Spieler bereits auch schon ihre Zusage gegeben, der Kern bleibt auf alle Fälle beisammen. Jetzt gilt es, noch Ergänzungen und Verstärkungen zu bekommen. Drei Neuzugänge haben wir bereits sicher, aber die Namen können wir noch nicht kundtun, da Gespräche mit den ehemaligen Vereinen noch ausstehen. Bedarf haben wir noch für mindestens zwei, drei weitere Akteure, wobei wir besonders im Rückraum und auf der Spielmacherposition nachlegen wollen.“
Die Fragen stellte Marcus Essinger.