TSV Höchst erwartet in der Fußball-Gruppenliga die SG Dersim/VfR Rüsselsheim. Der VfL Michelstadt ist beim Tabellenzweiten in Fehlheim klarer Außenseiter.
Von Susanne Müller
Ausgepumpt nach dem Schlusspfiff der Partie gegen Türk Gücü Rüsselsheim (5:5): Maurice Daum (VfL Michelstadt). Als nächstes steht das Gruppenliga-Spiel in Fehlheim an.
(Foto: Herbert Krämer)
Jetzt teilen:
Jetzt teilen:
HÖCHST/MICHELSTADT - Der TSV Höchst trifft in der Fußball-Gruppenliga Darmstadt am Sonntag (20.) um 15 Uhr auf die SG Dersim/VfR Rüsselsheim. Um 15.15 Uhr gastiert der VfL Michelstadt beim VfR Fehlheim.
Zwar konnte der TSV Höchst mit dem 1:1 gegen die SG Riedrode das zweite Spiel in Folge nicht gewinnen, Trainer Volker Sedlacek war mit der Leistung aber dennoch zufrieden. „Riedrode hat eine sehr gute Mannschaft, eine sehr hohe Durchschlagskraft in der Offensive. Wir haben uns ins Spiel reingearbeitet und gut verteidigt“, lobt der Trainer. Ein weiterer positiver Aspekt der Partie war die Rückkehr von Rico Blecher, Torschütze zum 1:1, der nach seiner Knochenhautentzündung und wochenlanger Pause erstmals wieder in der Startelf stand und 90 Minuten durchspielte. „Das war ein Kaltstart für ihn. Natürlich ist er nicht ansatzweise bei 100 Prozent, aber er hat gleich wieder aus einer schwierigen Situation heraus getroffen. Diese Qualität haben nicht viele. Deshalb sind wir froh, dass er wieder dabei ist“, sagt Sedlacek.
Am Sonntag ist mit dem Tabellenvierten SG Dersim/VfR Rüsselsheim ein Aufsteiger zu Gast, in dem Sedlacek eine „sehr starke Mannschaft mit wenigen Schwächen“ sieht. „Sie sind spielerisch stark, haben offensiv eine hohe Durchschlagskraft, starke Einzelspieler und eine hohe Qualität bei Standards.“ Dass die Partie in Höchst stattfindet, sieht der Trainer jedoch als klaren Vorteil. „Wir wollen wieder sehr gut in der Defensive stehen, gut in die Zweikämpfe kommen und Rüsselsheim nicht ins Spiel kommen lassen. Dafür werden wir im Training nochmal auf den Gegner eingehen“, kündigt Sedlacek an, der am Sonntag auf Christoph Eisenhauer (Urlaub) verzichten muss. Fraglich ist bislang auch noch der Einsatz von Rinnert, Alexander Schmidt (Probleme im Sprunggelenk) und Thomas Wolf (krank). Robin Hallstein, der gegen Riedrode nach einem Zusammenprall mit einer blutigen Nase vom Feld musste, sollte wieder zur Verfügung stehen.
„Wir haben eine gute Moral gezeigt und nie aufgesteckt. Von den Chancen her hätten wir sogar gewinnen müssen“, berichtet Niko Kotsikas vom ersten Punktgewinn (5:5 gegen Türk Gücü Rüsselsheim) seines VfL Michelstadt nach acht Niederlagen in Folge. Ein bisschen überwog beim Trainer aber doch der Ärger über die fünf Gegentore. „Wenn man daheim fünf Tore macht, muss man auch gewinnen. Aber wir sind momentan auch mit Kleinigkeiten zufrieden.“
Ob der VfL nun am Sonntag gleich nachlegen kann, bleibt abzuwarten, ist mit dem VfR Fehlheim doch der Tabellenzweite der Gastgeber. In der vergangenen Runde unterlag der VfL in Fehlheim mit 1:5, erkämpfte sich zuhause aber immerhin ein 1:1-Unentschieden. Aufpassen müssen die Michelstädter vor allem auf Fehlheims Torjäger Max Schwerdt, der bereits 17 Mal getroffen hat. Mit 52 Toren hat der VfR auch insgesamt die mit Abstand meisten Treffer der Liga erzielt. Dennoch will Kotsikas das Spiel nicht gleich abschreiben: „Wir wollen und nicht verstecken, nicht abwartend spielen, sondern offensiver ins Spiel gehen, gleich stören und Fehlheim ein bisschen ärgern. Das hat gegen Rüsselsheim schon gut ausgesehen.“ Vor allem aber müsse der VfL die sich ihm bietenden Chancen besser nutzen.
Personell hat Michelstadt derzeit ein paar angeschlagene Spieler zu beklagen, auf deren Rückkehr bis Sonntag der Trainer noch hofft. Sicher nicht mit dabei sind Daniel Breitwieser (Bandscheibe) und Sebastian Kessler (Zerrung). Auch Fabian Koch ist noch verletzt (Zerrung), sodass Noah Maruhn weiterhin das Tor hüten wird.