Dem VfB Ginsheim fehlen erneut viele Stammkräfte

Der Fußball-Verbandsligist erwartet die achtplatzierte SG Bornheim/GW Frankfurt. Dersim Rüsselsheim steht vor zwei richtungsweisenden Kellerduellen.

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GINSHEIM/RÜSSELSHEIM. (dirk/abi). Sie haben viel miteinander geredet. Zeit genug hatten die Verbandsliga-Fußballer des VfB Ginsheim ja, denn ihr jüngstes Spiel (0:4 bei RW Darmstadt) liegt eineinhalb Wochen zurück. Fürs vergangene Wochenende gab Trainer Ermin Melunovic den Seinen frei – „um den Kopf freizubekommen“, wie er sagt. Das Grundübel des sieglosen Tabellenvorletzten aber bleibt. Auch am Sonntag (15 Uhr), wenn der VfB den Ligaachten SG Bornheim/GW Frankfurt erwartet, fehlen wieder zahlreiche Leistungsträger.

Den Neuzugang Sebastian Alebiosu sah Melunovic in seiner Entwicklung auf einem guten Weg, doch nun fällt der 21 Jahre alte Ex-Koblenzer wegen einer Erkrankung voraussichtlich bis Ende Oktober aus. Tom Kohnhäuser und Stefan Baljak seien auf Klassenfahrt, Daniel Thur fehle aus privaten Gründen. Wo Alexander Scholz ist, der zuletzt am 28. August (1:1 gegen JSK Rodgau) gespielt hat und seither fehlt, weiß Melunovic nicht so genau. Torhüter Frederic Erb ist verreist, dafür steht Stammkeeper David Staegemann wieder zur Verfügung. Fraglich ist die Einsatzfähigkeit von Tim Vietze, der bis Donnerstag krank war.

„Wir sind ganz klarer Außenseiter“, sagt Melunovic mit Blick auf die Partie am Sonntag: „Aber das heißt nicht, dass wir nicht alles geben und versuchen, das Spiel zu gewinnen.“

Dem SV Dersim Rüsselsheim stehen zwei richtungsweisende Spiele bevor: Erst am Sonntag (15 Uhr) bei RW Frankfurt, dann eine Woche später das Kellerderby zuhause gegen Kreisnachbar VfB Ginsheim (16. Oktober, 15 Uhr). Zwei direkte Abstiegskonkurrenten, gegen die ein Sieg doppelt zählt.

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Kann die Dersim-Elf hier punkten, würde sie den Rückstand auf den Relegationsplatz deutlich verringern. Momentan liegt er aber noch sieben Zähler entfernt. Umso wichtiger wäre es, jetzt am Wochenende beim Tabellenvierzehnten auf dem Kunstrasenplatz in Frankfurt-Rödelheim den zweiten Saisonerfolg zu landen.

Dabei gilt es, an die gute erste Halbzeit vom jüngsten Heimspiel gegen Ober-Roden (2:4) anzuknüpfen „und mal 90 Minuten lang konstant zu spielen“, wie Hakan Karakoc fordert. Auch wenn krankheitsbedingt nicht alle trainieren konnten, hofft der Dersim-Coach am Sonntag auf seinen vollzähligen Kader. Um die Liga zu halten und nicht zu den fünf Absteigern am Ende zu zählen, „braucht man wahrscheinlich 35 bis 40 Punkte“, schätzt Karakoc. Höchste Zeit also, aus dem Tabellenkeller herauszukommen.