Fußball-Drittligist SV Wehen Wiesbaden geht mit einem Remis in die Sommerpause. Beim 1:1-Unentschieden in Halle taten sich beide Teams nicht mehr sonderlich weh.
WIESBADEN. SVWW-Trainer Markus Kauczinski hatte gegenüber dem 1:1 gegen Mannheim drei Veränderungen in der Startelf vorgenommen. Statt Ahmet Gürleyen, Benedict Hollerbach und Lukas Brumme spielten Sascha Mockenhaupt, Florian Carstens und Amin Farouk. Den besseren Start erwischten allerdings die Gastgeber. Bei bestem Wetter und vor einer stimmungsvollen Kulisse von 7348 Zuschauern wollten die Hallenser mit einem Heimsieg die Runde beenden. Nachdem der Ball schon einige Male durch den SVWW-Strafraum geflogen war, sollte er in der 11. Minute im Netz zappeln. Die Hessen bekamen die Situation nicht richtig geklärt, Niklas Kreuzer machte den Ball wieder scharf und Tom Zimmerschied schoss sich den Ball selbst an sein Standbein, so dass er unerreichbar für SVWW-Keeper Arthur Lyska in die Maschen ging. Auch fortan waren die Saalestädter die aktivere Mannschaft, ohne große Chancen herauszuspielen.
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Der SVWW meldete sich erstmals nach einer knappen halben Stunde zu Wort, doch der Kopfball von Gustaf Nilsson ging über den Kasten. In der 34. Minute sollte es passen. Eine Hereingabe aus dem Halbfeld von Johannes Wurtz verwertete Bjarke Jacobsen mustergültig per Kopf ins lange Eck. Das erste Saisontor des Dänen im letzten Saisonspiel.
In die zweite Halbzeit kam dann der SVWW besser. Mehrere Halbchancen sprangen heraus, ohne die große Möglichkeit zum Führungstreffer. Auch auf der Gegenseite war ziemliche Ebbe an Strafraumszenen. Nach einer Stunde nahm Kauczinski, der den Nachmittag meist gemütlich in seinem Trainersessel verbrachte, den ersten Wechsel vor. Für Wurtz kam Hollerbach in die Partie. Doch am Charakter des Spiels änderte sich nicht mehr viel. Mit zunehmender Dauer wurde es zu einem Sommerkick, bei dem beide Mannschaften zufrieden waren mit der Punkteteilung in diesem bedeutungslosen Spiel. Mit der fast letzten Aktion hätte aber Hollerbach und der ebenso eingewechselte Petar Sliskovic im Nachschuss noch für den Lucky Punch sorgen können.
Am letzten Drittliga-Spieltag fielen aber auch die letzten Entscheidungen. Im Kampf um Platz 4, der noch zur Teilnahme am DFB-Pokal berechtigt, behauptete 1860 München mit einem 6:3-Erfolg gegen Borussia Dortmund II diesen Rang vor Waldhof Mannheim und dem VfL Osnabrück. Im Abstiegskampf setzte sich der SC Verl mit einem 1:1 gegen den MSV Duisburg im direkten Duell gegen Viktoria Berlin durch, das 3:4 gegen Meppen verlor. Damit muss der Aufsteiger ebenso runter wie die schon zuvor als Absteiger festgestandenen Würzburger Kickers, TSV Havelse und Türkgücü München.
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Die Aufstiegsplätze waren bekanntlich auch schon vergeben. Meister 1. FC Magdeburg und der Zweite Eintracht Braunschweig gehen direkt hoch. Der 1. FC Kaiserslautern muss als Dritter auf die Relegation gegen Dynamo Dresden bauen.