Die Gläubigerversammlung hat einstimmig entschieden. Der 1. FC Kaiserslautern ist somit saniert, die Gläubiger erhalten eine Quote von vier Prozent.
KAISERSLAUTERN. Die Erleichterung war Soeren Oliver Voigt deutlich anzumerken. Der Geschäftsführer des 1. FC Kaiserslautern musste im Anschluss an die Gläubigerversammlung sichtlich mit den Tränen ringen. Die Arbeit der vergangenen Monate kam am Donnerstag zu einem für den FCK erfolgreichen Ende. Die Gläubiger stimmten dem Insolvenzplan zu, der FCK kann das Verfahren somit erfolgreich abschließen und ist saniert. Die Gläubiger erhalten eine, wohl dem bundesweiten Durchschnitt bei Insolvenzverfahren angemessenen, Quote von vier Prozent. "Das stellt einen fairen Ausgleich zwischen den Interessen dar", erklärte Sachwalter Andreas Kleinschmidt.
Der 1. FC Kaiserslautern ist mit dieser Entscheidung seine Altlasten los, kann erleichtert in die Zukunft blicken. Die elf Millionen Euro, die die regionale Investorengruppe zuletzt zur Verfügung stellte, kann fast komplett für die Finanzierung der kommenden beiden Spielzeiten in der Dritten Liga eingeplant werden. Lediglich eine Million wird für die Auszahlung an die Gläubiger benötigt. Diese soll, unüblich für Insolvenzverfahren, zeitnah bereits auf die Konten der Gläubiger fließen.
Von Von Tommy Rhein