Auch zu Fritz Walters Jubiläum gelingt dem 1. FC Kaiserslautern kein Befreiungsschlag. Kämpferisch zeigt sich der FCK gegen Hansa Rostock aber deutlich verbessert.
KAISERSLAUTERN. Selbst Fritz Walters Abbild auf dem Rasen und die durchaus sehenswerten Sondertrikots halfen nicht. Mit dem 0:0 gegen Hansa Rostock bleibt der 1. FC Kaiserslautern in der Dritten Liga auch nach acht Spielen sieglos und steckt im Tabellenkeller fest.
FCK-Trainer Jeff Saibene wechselte dreifach im Vergleich zum enttäuschenden 2:3 in Meppen. Der wieder genesene Hikmet Ciftci rückte ebenso wie Daniel Hanslik und Kenny Prince Redondo in die Startelf. Janik Bachmann und Hendrick Zuck saßen dafür auf der Bank, Simon Skarlatidis war gar nicht erst im Kader. Die Roten Teufel erwischten diesmal einen guten Start, waren direkt in der Partie und lieferten sich mit dem Spitzenreiter von der Ostsee eine Partie auf Augenhöhe.
Allerdings auch lange Zeit ein Spiel ohne große Highlights. Redondo näherte sich dem Gäste-Tor mit zwei Kopfball-Chancen an (2./13.), bei Hansa versuchte sich Jan Löhmannsröben ebenfalls per Kopf (26.). Die erste richtig gute Chance hatten dann aber wieder die Gastgeber. Marvin Pourié kam nach einem Fehler im Aufbauspiel der Rostocker in Ballbesitz, sein Schuss ging jedoch links am Kasten vorbei (30.). Die Mannschaften egalisierten sich im Anschluss aber weiterhin, auch wenn der FCK aktiver wirkte und mehr Ballbesitz hatte. Bis zur Pause blieben Distanzschüsse von Ciftci (36.) auf der einen und Nik Omladic (41.) sowie Maurice Litka (45.+1) auf der anderen Siege die einzig weiteren, nennenswerten Aktionen.
Die zweite Halbzeit setzte das Geschehen nahtlos fort. Beide Teams beharkten sich, versuchten, nach vorne zu spielen, waren aber in ihren Aktionen oft zu hektisch oder zu ungenau. Aus den Fehlern des Gegners machten beide Mannschaften allerdings ebenfalls zu wenig. Nach einer knappen Stunde wurden die Gastgeber dann allmählich zielstrebiger. Die erste Großchance war jedoch eher aus der Kategorie der Zufallsprodukte. Redondo kam nach einer erneuten Kette von Fehlpässen auf der rechten Seite an den Ball, flankte und traf den Innenpfosten (62.). Das Tor hätte zu diesem Spiel gepasst.
Wenig später versuchte sich Marlon Ritter per Freistoß, schoss aber zu hoch (67.). Wer auf eine Schlussoffensive beider Mannschaften hoffte, musste sich weiter gedulden. Optisch waren die Roten Teufel nun aber wieder überlegen, wirkten gieriger. Gegen eine stabile, oft als Fünferkette agierende Rostocker Abwehr taten sich die Hausherren aber weiterhin schwer. In der 75. Minute kam dann man ein Ball durch, Pourié hatte aber Mühe ihn zu verarbeiten, der Abschluss fiel dann auch entsprechend halbgar aus. Aufregung gab es in der 85. Minute. Der eingewechselte Marius Kleinsorge zog die Notbremse, musste mit Rot runter. Am Endstand von 0:0 änderte das aber auch nichts mehr.
1. FC K'lautern - Hansa Rostock0:0
1. FC Kaiserslautern: Spahic - Hlousek, Kraus, Sickinger, Hercher - Redondo (76. Kleinsorge), Ciftci, Rieder, Hanslik (60. Zuck) - Ritter (80. Huth), Pourié. - Schiedsrichter: Schultes (Betzigau). - Rote Karte: Kleinsorge (85./FCK).
Von Tommy Rhein