Der französische Angreifer fühlt sich zu Höherem berufen und strebt nach Saisonende eine Veränderung an.
MAINZ. Zurückhaltung ist für Jean-Philippe Mateta ein Fremdwort. Understatement? Nie gehört! Der französische Angreifer setzt sich nicht nur forsche (Tor-)Ziele, er strebt auch in seiner Karriereplanung nach Höherem. Das wissen sie auch am Mainzer Bruchweg. Und das bedeutet konkret: Mateta strebt offensichtlich im Sommer eine Veränderung und nach zwei Spielzeiten einen Abschied vom Fußball-Bundesligisten Mainz 05 an. „Das ist das Ziel, ja“, kündigt der 22-Jährige in der „Bild“ an.
Und weiter: Egal, ob in England, Frankreich, Italien, Spanien oder eben auch in der Bundesliga „in all diesen Ligen herrscht ein gutes Niveau. Ich präferiere einen Klub, bei dem mich das sportliche Projekt überzeugt und mich weiterbringt. Das ist mir auch wichtiger als die wirtschaftlichen Aspekte. Ich bin 22 Jahre, will spielen – und Titel gewinnen. Das Wo ist zweitrangig.“ Alles andere als zweitrangig wird für seinen aktuellen Arbeitgeber die Ablösesumme sein. Für den Franzosen - in der Vorsaison mit 14 Treffern der beste Torschütze der 05er - wird der neue Klub tief in die Schatulle greifen müssen. Eine Summe zwischen 20 und 30 Millionen Euro scheint je nach Markt- und Interessenlage realistisch. Es gibt in dem bis 2023 laufenden Vertrag keine Ausstiegsklausel.
Die laufende 05-Saison konnte die Nummer 9 der 05er allerdings bei weitem noch nicht so prägen wie sein Premierenjahr in der Bundesliga. Im Sommer verletzte sich Mateta (Meniskus) und musste mehrere Monate pausieren. Erst in der Spätphase der Hinserie kehrte er für drei Kurzeinsätze zurück - und traf sogar zwei Mal. 2020 verläuft mit Schwankungen. Zwischenzeitlich setzte 05-Coach Achim Beierlorzer den Angreifer für drei Partien auf die Bank, ehe er im zurückliegenden Heimspiel gegen Paderborn (2:0) wieder auf Mateta setzte.