Ein Tor nach 68 Sekunden besiegelte am Samstag die 0:1-Niederlage von Mainz 05 bei Bayer Leverkusen zum Saisonabschluss. Die Nullfünfer belegen nun in der Abschlusstabelle...
LEVERKUSEN. Diese Niederlage dürften die Bundesliga-Profis des FSV Mainz 05 schnell abgehakt haben. Spätestens wenn die Rheinhessen an diesem Samstagabend bei der Saison-Abschlussfeier im Hofgut Laubenheimer Höhe eintreffen. Zuvor unterlagen die Mainzer, die sich schon vor einer Woche den Klassenverbleib gesichert hatten, mit 0:1 (0:1) bei Bayer Leverkusen. Kevin Volland traf schon nach 68 Sekunden für die Werkself. Die 05er, die noch mal eine ordentliche Vorstellung gegen das Spitzenteam zeigten, beenden die Runde damit auf dem 13. Platz.
FSV-Trainer Achim Beierlorzer nahm nach dem 3:1 gegen Werder Bremen zwei Veränderungen vor: Aaron und Jonathan Burkardt begannen für Daniel Brosinski und den gelbgesperrten Jean-Paul Boetius. Der lange verletzte Stefan Bell stand erstmals in dieser Saison im Kader. Ein Abschiedsgeschenk für den Routinier, dessen Vertrag am Dienstag ausläuft? Dem Vernehmen nach soll der Innenverteidiger kein neues Angebot erhalten haben. Unklar ist weiterhin, wie es mit Brosinski, der in der Pause für den schwachen Aaron übernahm, weitergeht. Auch der Kontrakt des Linksverteidigers endet in drei Tagen.
Denkbar schlechter Start führt zur Niederlage
Die Mainzer erwischten wie schon gegen den FC Augsburg einen denkbar schlechten Start. Aaron verlor den Ball an der Außenlinie gegen Florian Wirtz, Nadiem Amiri drang in den Strafraum ein und bediente Volland, der sich gegen Jeremiah St. Juste durchsetzte und mühelos aus kurzer Distanz einnetzte. Bis zur Pause dann immer das gleiche Bild: Bayer machte das Spiel, zehn bis 15 Meter vor dem eigenen Tor bekamen die 05er aber immer wieder einen Fuß, die Hüfte oder den Kopf dazwischen. Die Mainzer selbst setzten sporadisch Nadelstiche. Vor allem Burkardt gefiel: Der Youngster scheiterte nach einem schönen Dribbling in der 19. Minute an 04-Keeper Lukas Hradecky, in der 38. Minute eroberte der Angreifer den Ball gegen Ex-05er Julian Baumgartlinger, zog aus 20 Metern ab - und zielte knapp daneben. Auch Danny Latza (8.) und Ridle Baku (45.+1) versuchten es, verzogen ebenfalls beide.
Muntere Partie nach der Pause
Nach der Pause ging es munter los. Der gerade erst eingewechselte Mitchell Weiser köpfte nach einem Freistoß aus fünf Metern an den Pfosten. Zwei Minuten später zappelte der Ball im Leverkusener Netz, Jean-Philippe Mateta drehte zum Jubeln ab. Doch der Treffer zählte zurecht nicht: Mateta stand beim Abspiel von Robin Quaison im Abseits. Auf der Gegenseite verpasste Leon Bailey (51.) haarscharf. Dann die 67. Minute: Die Hausherren stürmen in den Strafraum, so richtig geht keiner zu Werke, ehe der eher lockere Schuss/Pass von Baumgartlinger ins Netz trudelt. Das 2:0? Nein, der Videoschiedsrichter nimmt den Treffer zurück. Wirtz stand St. Juste kurz vor dem Abschluss auf dem Fuß. Beierlorzer brachte anschließend Dong-won Ji und Levin Öztunali für Mateta und Quaison (69.), kurz darauf Alexander Hack für St. Juste (74.). In der 85. Minute kam Edimilson Fernandes für Burkardt. Der Schweizer traf nur Sekunden später die Latte. Es blieb beim 0:1. Nach dem Schlusspfiff ging es direkt nach Mainz. Zum geselligen Beisammensein mit geladenen Gästen.