Kein Sieger im Lorscher Derby

Kreisoberliga: Tvgg und SC Olympia Lorsch trennen sich 1:1. Bärenstarke Leistung des SV Fürth beim 2:1-Sieg beim VfL Birkenau. Florian Frölich (VfL) erzielt zehntes Saisontor.

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BERGSTRAßE. Die Fußballer der Tvgg Lorsch legten am Freitagabend in der zweiten Halbzeit des Kreisoberliga-Lokalderbys gegen den SC Olympia Lorsch viel Leidenschaft in die Waagschale. Aber am Ende einer packenden Begegnung konnten sie nicht den ersehnten Heimsieg erzwingen. Das 1:1 war letztlich ein gerechtes Ergebnis, denn in den ersten 45 Minuten, die emotionsloser geführt wurden, hatte der SCO spielerische Vorteile. Der Teilerfolg hilft den Olympianern aber auf dem angestrebten Weg in die obere Tabellenregion auch nicht weiter.

Vor 350 Zuschauern brachte Wickler den SCO nach einem Pass von Krämer in Führung, die Koob kurz nach dem Seitenwechsel egalisierte. Sommer hatte die große Tvgg-Siegchance auf dem Fuß, doch er scheiterte aus 16 Metern am glänzend reagierenden Grimm (67.). Zudem hatte die Olympia Glück, dass der mit einer großzügigen Regelauslegung leitende Referee nach einem Handspiel von Lindner im Strafraum nicht auf den Elfmeterpunkt zeigte (87.).

Tore: 0:1 Wickler (22.), 1:1 Koob (54.). – Schiedsrichter: Glasemann (Offenbach). – Zuschauer: 350. – Beste Spieler: Dingeldey, Koob/Grimm, Wickler.

VfL Birkenau – SV Fürth 1:2 (1:1). Vom Tabellenstand – der Zweite erwartete den Fünften – waren die Gastgeber Favorit, auf dem Platz sah es am Freitagabend aber ganz anders aus. „Es war eindrucksvoll, was Fürth da gespielt hat. Das 1:2 schmeichelt uns“, war VfL-Pressewart Thomas Schmitt voll des Lobes für den Gegner. Die Gäste dominierten die Partie; mit ihrem starken Pressing ließen sie Birkenau über weite Strecken des Spiels kaum aus der eigenen Hälfte kommen. Folgerichtig traf Frank Hirschhausen zur Führung (16.). Die hielt aber nur 19 Minuten. VfL-Torjäger Florian Frölich zimmerte einen Freistoß in der Nähe der Eckfahne zu seinem zehnten Saisontor in die Maschen. „Spät, aber hochverdient“ (Schmitt) erzielte Fürth den Siegtreffer durch Jure Vucic (80.). Dabei hätte Nico Pfahl die Partie auf den Kopf stellen können: Er tauchte allein vor dem Tor von David Hummel auf – und vergab (60.). Schmitt: „Es war der einzig sinnvoll zu Ende gespielte Konter von uns in der zweiten Halbzeit.“

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Tore: 0:1 Hirschhausen (16.), 1:1 Frölich (35.), 1:2 Vucic (80.). – Schiedsrichter: Keller (SG Gräfenhusen). – Zuschauer: 150. – Bes. Vorkommnis: Zeitstrafe für Laurin Weise (SV, 37.) wegen wiederholtem Foulspiel. – Beste Spieler: beide mit geschlossener Leistung.