In der vierten Runde des Fußball-Verbandspokals kommt es am Mittwoch zu zwei spannenden Derbys: SG Hüffelsheim gegen VfR Kirn und TSV Langenlonsheim gegen Eintracht Bad Kreuznach.
BAD KREUZNACH. Es könnte dieser eine Schritt sein, der am Ende das große Los bringt. 38 Fußballmannschaften haben in dieser Woche noch die Chance, die fünfte Runde des Verbandspokals Südwest zu erreichen. Die Runde, in der auch die Ober-, Regional- und Drittligisten einsteigen, also auch der 1. FC Kaiserslautern.
Den Sprung dahin geschafft hat bereits der VfR Baumholder durch ein 5:0 gegen Bezirksligist TuS Hackenheim. Von dem Spiel des Lebens gegen die FCK-Profis träumen dürfen indes noch die SG Hüffelsheim, der TSV Langenlonsheim/Laubenheim und die SG Eintracht Bad Kreuznach. Die gute Nachricht: Mindestens einer dieser drei Clubs wird sehr bald zumindest die theoretische Chance auf das Traumlos bekommen. Denn in den Partien an diesem Mittwochabend (19 Uhr) treffen Langenlonsheim/Laubenheim und die Eintracht im direkten Duell aufeinander. Die SG Hüffelsheim hat Landesligarivale VfR Kirn zu Gast.
„Das wird ein ganz anderes Spiel als noch in der Runde”, betont Enes Sovtic. Der Spielertrainer der SGH will dem 4:0-Erfolg in der Liga keine Bedeutung beimessen. „Der Pokal hat seine eigenen Gesetze, in einem Spiel kann alles passieren”, weiß Sovtic. Darüber hinaus sei Kirn eine sehr “unangenehme und schwer zu bespielende Mannschaft”. Dennoch würde Enes Sovtic natürlich gerne eine Runde weiterkommen. „Ein Spiel gegen einen höherklassigen Gegner ist schon das Ziel”, sagt der Trainer.
Klarer verteilt sind die Rollen beim Match TSV Langenlonsheim/Laubenheim (Bezirksliga) gegen Verbandsligist SG Eintracht Bad Kreuznach. „Die Außenseiterrolle nehmen wir gerne an”, sagt TSV-Coach Ferdi Özcan, „die Eintracht hat schon eine sehr gute Mannschaft, vom Tempo her die Beste der letzten Jahre.” Das Kräftemessen gegen die SGE sei dennoch ein super Los, vor allem aus regionaler Sicht. „Wir hatten eine ähnliche Konstellation schon letzte Saison gegen Meisenheim (Anm. d. Red. 1:4) und werden es definitiv wieder genießen”, so Özcan, dessen Elf freilich nichts zu verschenken hat.
SGE-Coach Schwarz warnt vor dem Underdog
Auf der anderen Seite warnt Eintracht-Trainer Thomas Schwarz davor, den Underdog auf die leichte Schulter zu nehmen. „Der Verbandspokal ist ein geiler Wettbewerb und eine super Plattform, auch um sich mit höherklassigen Mannschaften zu messen”, sagt Schwarz, hebt im gleichen Moment aber auch direkt den Zeigefinger: „Dazu gehört eben auch, dass wir diese Aufgabe maximal professionell, erwachsen und seriös spielen.” Geht dieser Plan auf, könnte schon bei der Auslosung der fünften Runde an diesem Freitagnachmittag der Traum vom großen Spiel gegen den FCK wahr werden.