Viertes Spiel in Folge ohne Punkt: Eintracht Frankfurt unterliegt SC Freiburg mit 1:2
Lange Gesichter in Frankfurt: Die Eintracht verspielte eine 1:0-Führung gegen den SC Freiburg. Damit bleiben die Hessen auch im vierten Bundesligaspiel in Folge ohne Punkt.
Von Matthias Laux
Lokalredakteur Wiesbaden
Omar Mascarell (l) und Danny Blum (r) von Eintracht Frankfurt im Zweikampf mit Nicolas Höfler vom SC Freiburg. Foto: dpa
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FRANKFURT - Der Negativlauf der Adlerträger in der Fußball-Bundesliga hält weiter an: Mit einer 1:2 (1:1)-Niederlage im Heimspiel gegen den SC Freiburg bleibt Eintracht Frankfurt auch im vierten Spiel in Folge ohne Punkt. Den Treffer für das Team von Cheftrainer Niko Kovac erzielte Branimir Hrgota (11. Minute), Freiburgs Stürmer Florian Niederlechner schnürte einen Doppelpack (25., 59.).
Wie erwartet kehrten Bastian Oczipka (in die Dreierkette) und Makoto Hasebe (neben Omar Mascarell) in die Startelf der Hessen zurück. Rekonvaleszent Marco Russ nahm wieder auf der Bank Platz. Ganz vorne bekam Hrgota den Vorzug vor Kapitän Alex Meier.
Beste Spieler: D. Blum, Hrgota / Grifo, Niederlechner
Und der Schwede rechtfertigte das Vertrauen Kovacs umgehend. Wie aus dem Nichts, mit der ersten richtigen Torchance der Gastgeber, traf er in der 11. Spielminute zum 1:0 für seine Farben. Nach einer unübersichtlichen Situation zwischen Ante Rebic und dem Freiburger Marc-Oliver Kempf reagierte Hrgota am schnellsten und hatte keine Probleme, den Ball aus elf Metern an SC-Torhüter Alexander Schwolow vorbei flach im Gehäuse zu versenken.
Ausgleich nach gekonntem Spielzug
Bis zu dem Treffer war es ein vorsichtiges Abtasten der beiden Teams gewesen, der Start in die Partie eher zögerlich. Mit der Führung der Gastgeber nahm die Begegnung deutlich an Fahrt auf: Nachdem Danny Blum in der 23. Minute das 2:0 auf dem Fuß hatte und frei am Fünfmeterraum der Breisgauer zum Abschluss kam, erzielte der SC in der 25. Minute mit einem gekonnten Spielzug den Ausgleich: Niederlechner tauchte völlig alleine vor Lukas Hradecky auf, umkurvte den Finnen und schob zum 1:1 ein.
In der 33. Minute rückte Schiedsrichter Günter Perl in den Mittelpunkt des Geschehens: Nach einem Eckball von Hasebe köpfte Ante Rebic den Ball in das Tor der Badener – und drehte zum Jubeln ab. Doch Perl gab den Treffer nicht: Mijat Gacinovic soll Freiburgs Keeper Schwolow zuvor regelwidrig behindert haben. Günter Perl entschied auf Foul an dem SC-Torwart, womit der Referee in der Folge den verbalen Hass der Eintracht-Anhänger auf sich zog.
Beide Teams auf Sicherung bedacht
Die Kovac-Elf kam in unveränderter Zusammensetzung aus der Kabine. Die zweite Halbzeit begann zunächst wie die erste: Beide Teams hielten sich streng an die taktischen Vorgaben und waren zuvorderst auf die Sicherung der eigenen Defensive bedacht. Bis zur 59. Minute: Erneut war es SC-Stürmer Niederlechner, der Hradecky überwinden konnte. Allein: Der Treffer hätte nicht zählen dürfen, Torschütze Niederlechner stand bei dem Durchstecker seines Teamkollegen Vincenzo Grifo im Abseits.
Plötzlich lag Frankfurt mit 1:2 zurück. Niko Kovac reagierte und brachte Youngster Ayman Barkok für Taleb Tawatha (65.), zunächst ohne signifikanten Effekt. In der Schlussphase der Partie versuchte der SGE-Trainer, mit frischem Personal den Druck auf das Freiburger Gehäuse zu erhöhen: Shani Tarashaj ersetzte Ante Rebic (74.), Mijat Gacinovic wurde für Alex Meier ausgewechselt (80.). Zwingende Torchancen konnte sich die Eintracht allerdings – mangels kreativer Ideen in der Vorwärtsbewegung – auch mit den unverbrauchten Kräften von der Bank nur noch ein Mal erspielen, als Meier in der Nachspielzeit aus kurzer Distanz vergab (93.).