"Unglückliche Aktionen gegen uns": Stimmen zum Spiel Eintracht Frankfurt gegen SC Freiburg
Die Bundesliga-Misere von Eintracht Frankfurt hält an: Am Sonntag verloren die Hessen 1:2 gegen den SC Freiburg. Die Verantwortlichen der SGE haderten nach dem Schlusspfiff mit Schiedsrichter Günter Perl, der aus ihrer Sicht mit zwei Fehlentscheidungen maßgeblichen Einfluss auf die Partie nahm – zu Ungunsten der Mannschaft vom Main.
Von Matthias Laux
Lokalredakteur Wiesbaden
Eintracht-Trainer Niko Kovac. Foto: dpa
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FRANKFURT - Auch nach dem Einzug ins DFB-Pokalhalbfinale hält die Misere der Frankfurter Eintracht in der Bundesliga weiter an: Mit 1:2 unterlagen die Hessen am Sonntag vor heimischer Kulisse dem SC Freiburg, der nach dem dreifachen Punktgewinn bis auf zwei Zähler an Eintracht Frankfurt heranrückt. Es war die vierte Liga-Pleite in Folge für die Adlerträger.
Die Verantwortlichen der SGE haderten nach dem Schlusspfiff mit Schiedsrichter Günter Perl, der aus ihrer Sicht mit zwei Fehlentscheidungen maßgeblichen Einfluss auf die Partie nahm – zu Ungunsten der Mannschaft vom Main. Allen voran ein Eintracht-Treffer aus der ersten Halbzeit, der vom Referee aufgrund eines vermeintlichen Fouls von Mijat Gacinovic an Freiburgs Keeper Alexander Schwolow nicht gegeben wurde, sowie das aus Abseitsposition erzielte 2:1 der Gäste aus dem Breisgau erhitzten nach dem Schlusspfiff die Gemüter.
Niko Kovac (Eintracht-Trainer): „Wir wussten, dass es gegen Freiburg nicht einfach werden wird. Trotzdem Kompliment an meine Mannschaft! Wir haben körperlich gut dagegen gehalten. Wir hatten in gewissen Situationen nicht das nötige Quäntchen Glück. Ich bin traurig und enttäuscht über diese Niederlage. Aber: Nach Regen kommt immer die Sonne.
Was die Schiedsrichterleistung heute angeht: Ich habe mehrere Situationen anders bewertet. Das angebliche Foul von Gacinovic habe ich nicht gesehen. Dafür die Abseitsposition vor dem Treffer zum 2:1 für Freiburg.“
Bruno Hübner (SGE-Sportdirektor): „Wir haben heute gegen eine kompakte Mannschaft gespielt. Es ist immer schwer, gegen den Schiedsrichter etwas zu sagen, aber wir hatten viele unglückliche Aktionen gegen uns. Natürlich ist es schade, dass wir unsere gute Ausgangsposition verspielen. Aber wenn uns vor der Saison jemand gesagt hätte, dass wir nach dem 23. Spieltag 35 Punkte auf dem Konto haben, wären wir auch zufrieden gewesen.“
Christian Streich (Trainer SC Freiburg): „Ich bin sehr, sehr glücklich über den Auswärtssieg. Wir sind früh in Rückstand geraten, aber meine Mannschaft ist trotzdem stabil geblieben. Es war ein enges Spiel, wie ich es erwartet habe. Die Partie kann auch Unentschieden ausgehen, vor allem angesichts der großen Frankfurter Chance von Alex Meier in der Nachspielzeit.“
Danny Blum (Mittelfeldspieler Eintracht Frankfurt): „Uns ist ein reguläres Tor aberkannt worden, und wir haben ein Abseitstor gegen uns bekommen. Es ist jede Woche dasselbe Theater mit den Schiedsrichtern."