Die DFL selbst hat in ihrem Leitfaden zur Rückkehr der Zuschauer in die Stadien im Juli die Inzidenzzahl als eine der wichtigsten Daten eingefügt. Bis zu einer Zahl von 5 wolle man versuchen, in den Normalbetrieb zurückzukehren, zwischen 5 und 35 sollen Zuschauer „unter zu definierenden Auflagen“ zugelassen werden. Ab einem Wert von 35 sollen, analog zur Endphase der Saison 2019/20, keine Zuschauer erlaubt sein. Die Zahlen sollen übrigens nicht nur am Austragungsort betrachtet werden, sondern auch in den angrenzenden Landkreisen. Im Falle des SV 98 (Stadt Darmstadt am Montag: 41,9) wären dies lediglich der umgebende Kreis Darmstadt-Dieburg (25,2) und eine wenige hundert Meter lange Grenze im Norden zum Landkreis Offenbach (60,4).
. Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer vom Borussia Dortmund, widersprach am Samstag im „Sport-Studio“ im ZDF Forderungen wie von Alexander Wehrle, Geschäftsführer des 1. FC Köln und DFL-Vorstandsmitglied, diese Zahl zur Debatte zu stellen. „Wir haben ein Konzept vorgelegt und der Politik diese 35 als Zahl angeboten“, sagte der 61-Jährige. „Verlässlichkeit heißt, dass wir zu dem Angebot, das wir gemacht haben, stehen und nicht jetzt schon wieder versuchen, nachzuverhandeln.“ Ein nochmaliges Aussetzen der Spiele könne aber existenzbedrohend sein, fügte Watzke an. „Es muss weitergehen. Wir brauchen zumindest diese Geisterspiele. Wenn wir die auch nicht mehr haben sollten, dann wird es ganz eng.“ (