Dafür muss der „Physio“ aber Sonderschichten einlegen. Der FSV Rimbach will gegen Primus TSV Hambach erst einmal defensiv agieren.
WESCHNITZTAL - (atth). Philipp Weißmüller, der Trainer des VfL Birkenau, sah zuletzt die 2:4-Auswärtsniederlage seiner Mannschaft beim SV Fürth als nicht gerecht an. „Nach unserem Ausgleich zum 2:2 hatten wir den Gegner durchaus im Griff. Zumindest ein Unentschieden hätten wir verdient gehabt“, bedauert er die Niederlage im Nachbarschaftsderby. Gegen den TV Lampertheim, so sieht es Philipp Weißmüller, müssten seine Birkenauer nun unbedingt gewinnen. „Heimspiel ist gleich Heimsieg. Das ist die alte Birkenauer Formel. Da muss die Rechnung zumindest gegen Lampertheim aufgehen“, strebt er drei Punkten entgegen.
Um diese unter Dach und Fach zu bringen, wird es allerdings nötig sein, dass einige der Spieler, die in Fürth fehlten, in die Mannschaft zurückkehren werden. „Ich hoffe, dass mir Florian Kneißl, Florian Frölich und Sebastian Alter wieder zur Verfügung stehen. Und auch weitere Spieler würde ich gerne wieder dabei haben. Damit das erreicht werden kann, müssen der Physiotherapeut und der Fitnesstrainer ein paar Sonderschichten einlegen“, will Weißmüller unter guten personellen Voraussetzungen die Heimaufgabe TV Lampertheim angehen.
Tief saß der Frust beim SV/BSC Mörlenbach, als im Spiel bei der Tvgg Lorsch Benjamin Krause erst in der Nachspielzeit das Tor des Tages erzielte und so mit dem 0:1 die Auswärtsniederlage des SV/BSC besiegelte. Aber einen solchen Frust kann man sich auch von der Seele schießen. Die Mörlenbacher taten es und kehrten mit einem 9:0-Auswärtssieg im Gepäck vom Spiel bei Türkspor Wald-Michelbach zurück. „In Hüttenfeld erwartet uns aber eine weitaus schwerere Auswärtsaufgabe“, sagt Mörlenbachs Spielausschussmitglied Steffen Knapp nach dem spielfreien Wochenende seines Vereins.
Dabei verweist er auf die Qualitäten der Hüttenfelder und sieht in Tobias Lerchl und Kevin Rathgeber die Hüttenfelder Akteure, auf die seine Mörlenbacher ganz besonders aufpassen müssen. Auch das ist ein Grund, weswegen Mörlenbach am Hüttenfelder Hegwald zunächst mit einer verstärkten Defensive agieren will. „Das heißt aber nicht, dass wir mit laufender Spielzeit nicht auch unsere Chancen in der Offensive nutzen wollen“, sagt Knapp und merkt an, dass Spielertrainer Riza Aydogan womöglich auf die volle Mannstärke seines Kaders zurückgreifen kann.
Nach dem 5:4-Erfolg bei der zweiten Mannschaft des SV Fürth waren Spieler und Verantwortliche des FSV Blau-Weiß Rimbach erst einmal aus dem Häuschen. Die neugewonnene Euphorie führt aber keineswegs dazu, dass sich die Rimbacher allzu große Hoffnungen auf einen Heimsieg gegen Ligaprimus TSV Hambach machen. „Keiner wird es uns ankreiden wollen, wenn wir gegen Hambach aus einer verstärkten Defensive agieren“, sagt Rimbachs Trainer Amir Duric und fordert seine Spieler auf, ein Augenmerk auf den bislang siebenfachen Torschützen Jeremias Reisert zu richten.