Fußball-Kreisoberligist verpflichtet einen alten Bekannten als neuen Trainer: „Hat das nötige Know-how, um unsere junge Mannschaft auf die nächste Stufe zu bringen.“
Von Markus Karrasch
Sportredakteur
Der SV Fürth hat einen neuen Trainer gefunden. Von links: Philip Konrad, Mirco Moll, Valeri Biljuk, Trainer Hamza Elezovic, Ahmad Hodroj, Tobias Möke und Mohammad Hodroj.
(Foto: SV Fürth)
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FÜRTH - Eile mit Weile, haben sich die Verantwortlichen des SV Fürth gesagt und sich Zeit gelassen in Sachen Trainerfindung. Im November hatte der Fußball-Kreisoberligist bekanntgegeben, dass der Vertrag mit Ludwig Brenner im Sommer 2022 nach dann vier Jahren nicht verlängert wird. Fünf Wochen später haben die Odenwälder die Suche beendet und mit Hamzalija (Hamza) Elezovic den Kandidaten gewählt, der von Anfang an auf der Liste weit oben stand.
„Wir wollten uns und der Mannschaft einen Trainer unter den Weihnachtsbaum legen. Das hat gut geklappt, auch, um einen wichtigen Baustein für die Planung der nächsten Runde zu legen“, freut sich Tobias Möke, stellvertretender Spielausschussvorsitzender des SV. Der Vertrag mit Elezovic ist, wie beim SV üblich, zeitlich nicht begrenzt.
Ganz unbekannt ist Hamzalija Elezovic nicht bei den Grün-Weißen. Der 47 Jahre alte B-Lizenz-Inhaber spielte von 1996 bis 1999 (15 Tore) sowie 2000/01 beim SV in Bezirks- und A-Liga, war dazwischen für den FC Sportfreunde Heppenheim und danach für Concordia Gernsheim am Ball, betreute hier auch die A-Jugend, ehe der FC Alemannia Groß-Rohrheim quasi seine zweite Heimat und erste Trainerstation im Seniorenbereich wurde. Von 2013 bis 2016 stand Elezovic als Übungsleiter in der Verantwortung, führte die Alemannia aus der B- in die Kreisoberliga. Im Sommer 2016 trat er ab, um nur fünf Monate später zurückzukommen. 2019 beendete der Bosnier sein zweites Engagement beim Kreisoberligisten aus dem Ried.
„Ich habe ein gutes Gefühl, kann mir sehr gut vorstellen, dass die Chemie zwischen Trainer, Mannschaft und Verein passt“, sagt der Sportliche Leiter Valeri Biljuk, der mit seinen Kollegen aus der Abteilungsleitung einige Trainer unter die Lupe genommen und intensive Gespräche geführt hat. Am Ende blieben zwei Kandidaten, die Entscheidung für Elezovic fiel „als Gesamtpaket“, wie Biljuk erläutert. Als Lizenzinhaber verfüge Elezovic über das nötige Know-how, „um unsere junge Mannschaft auf die nächste Stufe zu bringen.“ Dies habe er eindrucksvoll bei seinem Engagement in Groß-Rohrheim bewiesen.
„Für mich ist es eine Herzensangelegenheit, nicht nur, weil ich beim SV eine sehr schöne Zeit erlebt habe, sondern auch weil ich sehr angetan bin von der Arbeit in Fürth, die ich in den letzten Jahren stets verfolgt habe. Ein gesunder Verein, der in einer guten Jugendarbeit seine Zukunft sieht. Das gefällt mir“, gibt Elezovic die Komplimente zurück.
Die Arbeit in Sachen Betreuerteam ist für die Fürther Verantwortlichen indes noch nicht beendet: Gespräche mit den Co-Trainern Nico Diefenbach und Armend Ramadani stehen noch an, ebenso mit Torwarttrainer Sascha Daab sowie den Übungsleitern der B-Liga-Reserve (Tuncay Dalcicek, Kai Brehm, Christian Vetter) und der dritten Mannschaft in der D-Liga (Sebastian Gruber, Dieter Ludwig).