Zum Schluss wird‘s deutlich

Der aus Kassel zurückgeholte Axel Lambacher lässt sich nach dem Heimsieg gegen Straubing für sein erstes DEL-Tor feiern. Foto: Alfred Gerold  Foto: Alfred Gerold

(mar/dpa). Neuer Tabellenzweiter der Deutschen Eishockey-Liga sind die Eisbären Berlin, die das Prestigeduell der früheren DEL-Serienmeister gegen die Adler Mannheim am...

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BERLIN. Neuer Tabellenzweiter der Deutschen Eishockey-Liga sind die Eisbären Berlin, die das Prestigeduell der früheren DEL-Serienmeister gegen die Adler Mannheim am Sonntagabend mit 6:3 (2:1, 1:0, 3:2) gewonnen haben. Für die Adler war es die vierte Niederlage im fünften Spiel nach der Deutschland-Cup-Pause. Am Dienstag geht es für die Adler um 19.30 Uhr mit einem Heimspiel in der SAP Arena gegen die Augsburger Panther weiter.

Die Nürnberg Ice Tigers haben derweil die Tabellenführung eindrucksvoll verteidigt. Die Franken besiegten Meister EHC Red Bull München mit 5:1 (2:0, 1:0, 2:1) und bauten ihren Vorsprung auf die Gäste auf fünf Punkte aus. Der Champion aus München hatte bereits am Freitag gegen Vizemeister Wolfsburg klar mit 2:5 verloren und leistete sich zum ersten Mal ein Null-Punkte-Wochenende.

Vor 10 861 Zuschauern in der Berliner Arena am Ostbahnhof zeigten die Adler beileibe kein schlechtes Auswärtsspiel, am Ende fiel der Sieg der Hauptstädter vielleicht auch ein wenig zu hoch aus.

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Nachdem die personell weiter arg gebeutelten Gäste aus Mannheim das Spiel zwei Drittel lang offen gestalten konnten, spielten sich die Eisbären in den letzten 20 Minuten in einen kleinen Rausch und überrumpelten die Adler ein ums andere Mal.

Bei den Mannheimern werden sie sich durchaus über die Niederlage ärgern, denn zum einen blieb ein hoher Stock mit Verletzungsfolge von Wissmann gegen Chad Kolarik im ersten Drittel ungeahndet, zum anderen wurde von den Schiedsrichtern ein wohl regulärer Treffer von Luke Adam nach langem Studium der Videobilder nicht gegeben. Kolarik kehrte zumindest im Laufe der Partie aufs Eis zurück.

Letztlich mussten sich die Adler geschlagen geben, weil sie die Reihe um den US-amerikanischen Topscorer der Eisbären, Sean Backman, nicht unter Kontrolle bekamen.

Am Freitag hatten die Adler noch vor eigenem Publikum den ersehnten Turnaround gegen den Tabellenletzten Straubing Tigers geschafft, auch weil sie endlich einmal mehr als einen oder zwei Treffer erzielten. Für die Nordbadener war es nach der Deutschland-Cup-Pause und drei Niederlagen in Folge der erste Sieg. Vor 9779 Zuschauern in der SAP Arena gingen die Gäste zwar durch Oblinger (13.) in Führung, Garrett Festerling (15.) und Daniel Sparre (20.) konnten aber noch vor dem ersten Seitenwechsel die Wende einleiten. Luke Adam (31.) und Alex Lambacher (32.) mit seinem ersten DEL-Treffer überhaupt erhöhten im Mittelabschnitt per Doppelschlag, ehe Röthke (52.) für Straubing verkürzte. Den Schlusspunkt setzte schließlich Phil Hungerecker (54.).