Für Frankfurts Coach Tiilikainen kommt die Pause wegen des Deutschland-Cups ungelegen. Er sat "Wir sind gerade so gut drauf."
Von el
Tiilikainen
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FRANKFURT - Es war ein besonderer Spieltag für die Löwen Frankfurt mit dem DEL-2-Duell mit dem Namensvetter aus Dresden. Der millionste Besucher (Isabelle Bichle aus Münster) seit Bestehen der Löwen (2010) wurde begrüßt und mit tollen Geschenken "überschüttet". Darunter ein goldenes Trikot mit den Unterschriften aller Spieler und der Nummer 1 000 000. Und der feierliche Rahmen wurde gewahrt, denn vor 3 700 Zuschauern siegte der hessische Eishockey-Zweitligist in der Eishalle am Ratsweg verdient mit 3:1 dank eines starken letzten Drittels. Damit untermauerte das Tiilikainen-Team den zweiten Platz hinter den Ravensburg Tower Stars, die weiterhin mit zwei Punkten Vorsprung (und zwei weniger ausgetragenen Spielen) den "Platz an der Sonne" behalten. Bei den Löwen erhielt erneut die eigentliche Nummer zwei Kucis den Vorzug vor Stammkeeper Felix Bick. Kucis bestätigte das Vertrauen, kassierte in den beiden Wochenendspielen (zuvor 4:0 in Kassel, das nun auch in Bad Tölz verlor) und nun gegen Dresden nur einen einzigen Gegentreffer. Den markierte im Mitteldrittel nach 37 Minuten Thomas Pielmeier zum vorübergehenden 1:1-Ausgleich im stärksten Spielabschnitt der Elbflorenzer.
Brett Breitkreuz hatte die in der Abwehr sicher stehenden Frankfurter früh mit 1:0 (3.) in Führung gebracht. Erst im Schlussdrittel fiel in der lange Zeit sehr engen Partie die Entscheidung zugunsten der favorisierten Hausherren. Nachwuchsspieler Magnus Eisenmenger, der immer öfter als Torschütze in Erscheinung tritt, erlöste die schon ungeduldig werdenden Löwen-Fans mit einem herrlichen Treffer zur 2:1-Führung. Das geschah zwölf Minuten vor dem Happy End, für das in letzter Konsequenz erneut Brett Breitkreuz mit seinem zweiten Treffer in der letzten Minute mit dem 3:1 sorgte. Breitkreuz traf 47 Sekunden vor dem Ende ins leere Dresdner Tor, nachdem die Gäste von der Elbe alles riskierten und ihren Keeper vom Eis nahmen. Wie so oft im Eishockey ging diese Maßnahme "nach hinten los".
Chancen besser nutzen
Nun folgt eine knapp zweiwöchige Pause wegen des Deutschland-Cups (Tiilikainen: "Schade. Wir sind gerade so gut drauf") und eine angestrebte Verbesserung der noch nicht optimalen Chancenverwertung. "Defensiv war das sehr stark. Wir waren konstant fast über die volle Spielzeit. Aber Dresden hat sehr gut mitgehalten, die sind viel stärker als ihr hinterer Tabellenplatz einzuschätzen", meinte der Finne. Archivfoto: Storch