Nach der Länderspielpause starten die Mannheimer gegen Köln und Ingolstadt in die DEL. Am Freitag ist die SAP Arena erstmals in dieser Saison ausverkauft.
Von Philipp Semon
Redakteur Bergsträßer Echo
Eishockey-Nationalspieler Björn Krupp schlägt nächste Saison ein neues Kapitel auf – wahrscheinlich in Mannheim.
(Foto: dpa)
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MANNHEIM - Nach zwei Wochen Pause wegen des Deutschland-Cups nimmt die Deutsche Eishockey-Liga (DEL) am Wochenende wieder Fahrt auf. Auf die Adler Mannheim wartet dabei ein ebenso stimmungsvolles wie anspruchsvolles Wochenende zum Wiederbeginn. Am Freitag (19.30 Uhr) sind die Kölner Haie zum ewig jungen Klassiker in der SAP Arena zu Gast. Am Sonntag um 19 Uhr geht es für die Mannschaft von Headcoach Pavel Gross zum Tabellendritten ERC Ingolstadt.
Die Fans jedenfalls, das steht nach zwei Wochen ohne Eishockey fest, haben richtig Lust auf die Adler. Zum ersten Mal in dieser DEL-Saison wird es in Mannheim heißen: ausverkauft. Besonders spannend wird es für die 13 600 Zuschauer sein, ob der Tabellenführer seine starke Form von vor der Länderspielpause konservieren konnte. Die letzte Adler-Niederlage datiert vom 7. Oktober bei den Eisbären Berlin. Danach marschierten die Mannheimer durch die DEL und fuhren acht Siege in Serie ein.
„Wir wollen dort weitermachen, wo wir vor der Pause aufgehört haben. Es gilt, unsere Stärken auszuspielen und mit der richtigen Einstellung aufs Eis zu gehen“, sagt Gross. Nicht mit auf das Eis werden am Wochenende aber die beiden Verteidiger Moritz Seider und Cody Lampl gehen. Youngster Seider fällt mit einer Schulterverletzung vier bis sechs Wochen aus. Lampl muss wegen Problemen an den Adduktoren voraussichtlich drei Wochen pausieren. „Es ist traurig und schade, dass sich im ersten Training nach der Pause zwei Spieler verletzen. Aber das passiert. Wir verfügen über genug Qualität, um die Ausfälle zu kompensieren“, sagt Gross pragmatisch. Neben den beiden Abwehrspielern fehlen natürlich weiterhin die Langzeitverletzten Marcel Goc und Chad Kolarik.
Die Haie liegen derzeit auf dem sechsten Tabellenplatz. „Sie hatten einen schwierigen Start, auch aufgrund einiger Verletzungen. An sich verfügen sie über eine gute Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern und einen guten Goalie“, sagt Gross. Dass die Rheinländer auf dem richtigen Weg sind, haben sie am Mittwoch unter Beweis gestellt. Da trafen die Haie auf die Augsburger Panther und machten mit dem Fünften beim 6:1 kurzen Prozess.
Unterdessen basteln die Mannheimer schon frühzeitig an ihrem Kader für die nächste Saison. Nach übereinstimmenden Medienberichten steht Nationalspieler Björn Krupp von den Grizzlys Wolfsburg vor einem Wechsel zu den Adlern und damit zu seinem Förderer Pavel Gross. „Ich möchte den nächsten Schritt machen, ein neues Kapitel aufschlagen“, sagte der Olympia-Silbermedaillengewinner von Pyeongchang.
Der 27 Jahre alte Sohn des früheren Bundestrainers Uwe Krupp war in Wolfsburg unter Gross zum Stammspieler des Nationalteams gereift. Der Vertrag des Vertetdigers in Wolfsburg läuft nach dieser Saison aus.