Ein ziemlich harter Brocken für die Adler Mannheim

Die helle Freude: Die Adler stehen im Halbfinale. Foto: dpa

Kurpfälzer stehen nach dem überzeugenden 8:3 gegen Straubing im Halbfinale – und da wartet mit den Eisbären Berlin der Titelverteidiger. Erstes Spiel am Mittwoch in der...

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MANNHEIM. Die Mannheimer Adler haben die Hürde Straubing genommen und stehen im Play-off-Halbfinale der Deutschen Eishockey-Liga (DEL). Das Team von Trainer Bill Stewart bezwang am Samstagabend im vierten Spiel des Viertelfinales vor 10 311 Zuschauern die Straubing Tigers mit 8:3 (2:0, 3:1, 3:2). Damit entschieden die Adler die Serie mit 3:1 Siegen für sich. Gegner im Halbfinale ist Titelverteidiger Eisbären Berlin. Die erste Partie ist am Mittwoch (20.) in Berlin, am Freitag (22.) haben die Adler Heimrecht. „Das ist eine riesige Herausforderung“, sagte Adler-Manager Jan-Axel Alavaara: „Es wird eine Standortbestimmung, wo wir leistungsmäßig inzwischen stehen.“ Stürmer Tim Wohlgemuth hat ein klares Ziel vor Augen: „Egal wer kommt, es wird schwer, aber wir wollen ins Finale.“ Das zweite Halbfinale bestreiten Grizzlys Wolfsburg und der EHC Red Bull München.

Bei den Mannheimern herrschte nach dem Kantersieg gegen Straubing natürlich eine hervorragende Stimmung. Angreifer Nigel Dawes jubelte: „Unser Powerplay hat funktioniert, wir waren diszipliniert und konnten unsere Chancen besser nutzen als zuletzt.“ Tim Wohlgemuth gelang der Führungstreffer in der zwölften Spielminute. „Wir haben viel weniger Fehler gemacht als in den Spielen zuvor, das war der Schlüssel“, sagte der Mann, der den Dosenöffner auspackte. Nach dem 1:0 hatten die Adler die Partie im Griff, erhöhten im Powerplay: Nico Krämmer traf nach Pass von Dawes. Die Adler sorgten dann im zweiten Drittel innerhalb von dreieinhalb Minute für die Vorentscheidung. Matthias Plachta erhöhte per Rückhand auf 3:0 (25.), Andrew Desjardins hielt beim Schuss von Joonas Lehtivuori die Schlägerkeller zum 4:0 (28.) dran, und kurz darauf erzielte erneut Plachta das 5:0 (29.). Die Tigers wechselten den entnervten Torwart Tyler Parks aus; die Adler ließen sich aber nicht beirren.

Adler-Coach Stewart erklärte: „Es war eine schwierige Serie. Die ersten drei Spiele waren eng, diesmal hat uns Felix Brückmann im ersten Drittel vor dem Rückstand bewahrt. Danach waren wir sehr gut.“

Tore: 1:0 Wohlgemuth (11:46), 2:0 Krämmer (16:06), 3:0 Plachta (24:30), 4:0 Desjardins (27:30), 5:0 Plachta (27:53), 5:1 Schönberger (28:36), 6:1 Wolf (42:23), 7:1 Bast (47:10), 8:1 Wohlgemuth (51:05), 8:2 Zimmermann (53:20), 8:3 St. Denis (53:20). – Schiedsrichter: Bruggeman/Schukies (USA/Herne). – Zuschauer: 10 311. – Strafminuten: 4:14.