Seit Jahren schon zieht sich der Streit zwischen der chinesischen Regierung und den unterschiedlichen Kryptowährungen hin. Die meisten, welche sich mit Kryptowährungen wie...
Seit Jahren schon zieht sich der Streit zwischen der chinesischen Regierung und den unterschiedlichen Kryptowährungen hin. Die meisten, welche sich mit Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum und Co. beschäftigen, werden zumindest schon einmal von diesem Konflikt gehört haben. Vor allem aktuell heizt sich dieser Konflikt weiter an mit neuen Reglungen, welche vor allem die Miningbranche zum Ziel haben. Doch worum genau geht es bei diesem Konflikt? Welche Schritte unternimmt die chinesische Regierung gegen die Kryptowährungen? Wie reagiert der Bitcoin Kurs auf diese Entwicklungen? Und was bedeutet das für die Zukunft von Bitcoin und Co.? Diese Fragen werden in diesem Beitrag erläutert.
Worum geht es bei dem Konflikt und welche Schritte werden ergriffen?
Erst vor kurzem erklärte die staatliche Zentralbank von China alle Transaktionen und Aktivitäten, die im sich mit dem Handel von Kryptowährungen beschäftigen, für illegal. Ausdrücklich wurden dabei die Währungen Bitcoin, Tether und Ether. Das heißt, dass man innerhalb von China weder Bitcoin kaufen bei Paybis oder verkaufen kann, auch darf damit nicht in online Shops bezahlt werden. Das ist allerdings nichts Neues, da schon 2017 der Handel mit dezentralen Kryptowährungen wie eben Bitcoin verboten wurden.
Außerdem wurde gleichzeitig auch ein landesweites Verbot des sogenannten Krypto-Minnigs ausgesprochen, auch wenn man sagen muss, dass dieses Verbot eher symbolischer Natur ist. Schon seit einigen Monaten verbieten immer mehr Landesteile das Mining. Das führt vor allem dazu, dass in den vergangenen Monaten zunehmend ein gewisser Mangel an Bitcoins auftrat, da ungefähr 60 bis 70 Prozent aller Bitcoins in China entstanden.
Dabei gibt die chinesische Regierung an, dass man Kryptowährungen für gefährlich hält, da diese eine große Volatilität aufweisen und damit die ganze Wirtschaft bedrohen könnten. Außerdem wird darauf verwiesen, dass laut der chinesischen Regierung Kryptowährungen für Geldwäsche, illegale Geschäfte und Steuerhinterziehung genutzt werden. Es muss aber auch gesagt werden, dass China sich auch vor dem dezentralen Charakter fürchtet, welcher die Kontrolle der Partei schmälert.
Wie regiert der Bitcoin Kurs auf diese Entwicklung?
Der Bitcoin Kurs gab in Folge dieser Entwicklung deutlich nach und verlor zeitweise mehr als fünf Prozent im Vergleich zum US-Dollar. Aber auch die anderen Währungen gab deutlich nach und verloren viel von ihrem Wert. Diese Verluste kommen aber ausschließlich von der Ankündigung der chinesischen Regierung, sondern auch durch die allgemeine angespannte Lage an den Finanzmärkten. Interessanterweise reagierten Preise, die in Verbindung mit dem Mining stehen, kaum. So sind zum Beispiel die Preise von Grafikkarten, welche für das Mining genutzt werden, kaum gefallen. Dies kann sich natürlich noch ändern, vor allem wenn die großen Miningcenter ihre Karten auf den Markt werfen.
Was bedeutet dies für die Zukunft von Kryptowährungen?
Die kurz- bis mittelfristig deutlichste Auswirkung wird vor allem die Verknappung der unterschiedlichen Kryptowährungen sein. Diese Entwicklung kann natürlich zu steigenden Preisen führen, aber auch den Kurs schädigen, da Investoren sich neue Währungen mit stabileren Kursen suchen. Außerdem wurden Unternehmen, welche sich mit Bitcoin und der Blockchain befassen, stark von der neuen Ankündigung getroffen. So verlor der Kurs von Nvidia, dessen Grafikkarten für das Mining genutzt werden, aber auch andere Technologieunternehmen verloren teilweise mehr als 10 Prozent. Das zeigt, dass man Chinas Einfluss auf die Finanzmärkte nicht unterschätzen sollte. Es ist aber auch möglich, dass sich der Kurs in den nächsten Tagen und Wochen wieder erholt und sich die Mining Unternehmen neue Standorte finden. Was wir auf jeden Fall sagen können, ist das die Kryptowährungen trotz dieser Ankündigung noch nicht am Ende sind.