Macht nicht nur in der Stadt, sondern auch auf den Feldwegen am qualmenden Ätna auf Sizilien eine gute Figur: der Jeep Cherokee. Foto: Jeep
( Foto: Jeep )
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DONAFUGATA - Es ist ein Kleinjungentraum. Geträumt wird er aber von den großen Jungs. Einmal im Leben in einem Jeep quer durchs Gelände, über Stock und Stein, durch Matsch, Sand und Wasser – ohne Verbotsschilder, keine Förster, keine Polizei.
Ohne Zweifel verlangt es dafür den charismatischsten Vertreter aus der Jeep-Flotte, den Wrangler. Er ist der Urahn des legendären Willys-Jeeps, der vor fast 75 Jahren für die US-Armee erstmals gebaut wurde. Der Wrangler unterscheidet sich natürlich optisch stark vom Willys, allein durch seine schiere Masse, zitiert aber noch dessen typischen Design-Merkmale, wie die sieben Streifen im Kühlergrill, die runden Scheinwerfer und ausladenden Radkästen.
Unverwüstlich
Der Wrangler ist kompromisslos, gebaut für Menschen die überall hinkommen wollen oder müssen. Ein Trumm von einem Auto, allein zum Einsteigen muss man das Bein auf über 50 Zentimeter Höhe bringen. Bodenfreiheit ist nicht umsonst zu haben. Hat man Platz genommen, fühlt man sich unverwundbar, alles an dem Auto strahlt Unverwüstlichkeit aus. Man sitzt zwar bequem, die Rückbank ist aber eine Lachnummer, ebenso der Kofferraum. Das macht aber nichts, praktisch ist beim Wrangler anders definiert. Zum Beispiel mit herausnehmbaren Türen oder Hardtops für viel frische Luft.
Macht nicht nur in der Stadt, sondern auch auf den Feldwegen am qualmenden Ätna auf Sizilien eine gute Figur: der Jeep Cherokee. Foto: Jeep Foto: Jeep
Der robuste Klassiker: Der Jeep Wrangler kämpft sich durch jedes Terrain. Foto: Jeep Foto: Jeep
Macht nicht nur in der Stadt, sondern auch auf den Feldwegen am qualmenden Ätna auf Sizilien eine gute Figur: der Jeep Cherokee. Foto: Jeep Foto: Jeep
Der robuste Klassiker: Der Jeep Wrangler kämpft sich durch jedes Terrain. Foto: Jeep Foto: Jeep
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Richtig in Fahrt kommt der Wrangler im Gelände. Allrad eingeschaltet und losgehts. Wenn der Wagen Sandhänge hinauf kraxelt, medizinballgroße Steine unter die Räder nimmt, sich steile Abfahrten hinuntertastet oder durch Schlammlöcher wühlt, glaubt man dem Jeep-Techniker: Der Wrangler fährt noch da, wo manche Menschen nicht mehr zu laufen wagen.
Zwei Motorvarianten stehen zur Verfügung, ein 2,8-Liter Diesel mit 200 PS (Sechsgang-Schaltgetriebe) sowie ein V6 3,6-Liter Benziner (Fünfgang-Automatikgetriebe) mit 284 PS.
Soweit der Wrangler. Der bessere Kompromiss für deutsche Straßen ist aber der Cherokee. Er spricht den Familienmenschen an, der eher zum Sportplatz und seltener zum Fliegenfischen an das unwegsame Bachbett rollt. Der schicke Mittelklasse SUV trägt ebenfalls die legendären sieben Streifen im Kühlergrill, ist vom Wrangler optisch und technisch aber entfernt. Keine Muskeloptik, sondern weich geschwungene Formen. Lediglich die angedeuteten Radkästen – wie bei allen Jeeps eine Huldigung an die Radkästen des Willys – brechen die Silhouette auf. Im komfortablen Innenraum ist ausreichend Platz für die Familie, wer nicht gerade über 1,90 Meter groß ist, sitzt auch auf den Plätzen im Fonds bequem.
Auch jenseits der Landstraße. Denn der Cherokee trägt natürlich ebenfalls das wichtigste Jeep-Gen in sich – Geländegängigkeit. Der SUV erklimmt die gerölligsten und steilsten Pisten ohne Murren, bringt den Fahrer auf bequemen Sitzen sicher durch das Flussbett, zieht seine Bahn im Schlamm. Mit dem Select-Terrain-System kann man fünf Fahrstufen, zum Beispiel Geröll, Sand oder Match gezielt einstellen. Wer es einfacher will, tippt einfach auf Automatik, dann wird passend zum jeweiligen Untergrund die richtige Fahrstufe gewählt.
Entkoppelte Kardanwelle
Technisch clever ist die vollkommen entkoppelbare Kardanwelle, die alle Komponenten des Hinterradantriebs kraftstoffsparend ruhen lässt, wenn der Vorderradantrieb alleine ausreicht. Der gefahrene 2,2-Liter-Diesel mit 200 PS und Neungang-Automatikgetriebe macht gewaltig Dampf, getoppt wird er nur vom V6 3,2-Liter-Benziner mit 272 PS. Zudem gibt es noch drei weitere Diesel-Triebwerke mit 140 (6-Gang-Schaltgetriebe), 170 und 185 PS.
Der Wrangler kostet ab 34 000 Euro, der Cherokee derzeit ab 29 900 Euro.