In Frankfurt kann man nicht nur perfekte Tage zu Kunst und Kultur verbringen. Die Stadt hat auch einiges zu bieten, was sich unter der Rubrik Naturwissenschaft zusammenfassen lässt.
Von Verena Beau
Der Tyrannosaurus Rex ist eines der größten Raubtiere, die jemals an Land gelebt haben. Foto: Verena Beau
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Frankfurt - In Frankfurt kann man nicht nur perfekte Tage zu Kunst und Kultur verbringen. Die Stadt hat auch einiges zu bieten, was sich unter der Rubrik Naturwissenschaft zusammenfassen lässt. Zum Beispiel das Experiminta Science Center, das Senckenberg Naturmuseum und den Palmengarten, die nicht weit voneinander entfernt liegen.
Der Tag beginnt im Science Center. Hier frischen rund 100 Mitmach-Exponate schulische Kenntnisse wieder auf oder vermitteln diese anschaulich, sollte man etwas verpasst haben. Ein riesengroßes begehbares Auge verdeutlicht im Bereich Sichtbar & Unsichtbar auf einfache Weise, wie das Sehen funktioniert. Hier kann man auch ausprobieren, wie schwierig es ist, vor einem Spiegel so zu schreiben, dass man es lesen kann. Die Erklärung wird gleich mitgeliefert: weil der Spiegel vorn und hinten vertauscht.
Weitere Themenfelder beschäftigen sich mit Wind & Wetter, Abstrakt & Konkret oder Stark & Schwach - anhand einer überdimensionierten Beißzange wird das Hebelgesetz deutlich. Eine Station erklärt, dass sich bei dem Flaschenzugprinzip das Gewicht auf die tragenden Seile verteilt: Je mehr Seile, desto weniger Kraft muss man aufwenden, um das Gewicht - im Science Center zieht man das eigene - nach oben zu ziehen.
Weitere Informationen
Tourismus+Congress GmbH
Frankfurt am Main
Kaiserstrasse 56
60329 Frankfurt am Main
069 / 21 23 88 00 www.frankfurt-tourismus.de
Die Riesen der Urzeit
Auch wenn das Museum für viele weitere Aha-Effekte sorgt - nach zweieinhalb Stunden des Ausprobierens und Mitmachens wird es Zeit für das Senckenberg Naturmusem. Das Gebäude ist nicht zu verkennen: Gleich zwei lebensgroße Dinosaurier-Nachbildungen sind gut sichtbar davor platziert. Hat man den Kassenbereich passiert, begrüßen den Besucher auch im Innenraum zunächst die Urtiere - kein Wunder, präsentiert das Naturmuseum doch die umfangreichste Dinosaurier-Ausstellung Deutschlands. Hier kann man schon mal ehrfürchtig werden, wenn man unter den Knochen eines Tyrannosaurus steht und sich der eigenen "Größe" bewusst wird.
Damit aber nicht genug. Das Senckenberg Naturmuseum zeigt auf 6.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche so viele Tierarten - Elefanten, Wale, Insekten, große und kleine Säugetiere, Vögel - und liefert zudem Informationen zur Erdgeschichte bis in die Vergangenheit vor 540 Millionen Jahren, dass einem mal wieder klar wird, wie kurz die Spezies Mensch erst existiert.
Erholen inmitten der Großstadt
Da dieser Tag aber nicht zum Grübeln geeignet ist, geht es nun schnell in den Palmengarten. Der sorgt mit seiner ruhigen Atmosphäre für die nötige Entspannung. Gegründet im Jahr 1868 als Garten mit Gesellschaftshaus, ist der Palmengarten heute eine Oase der Ruhe inmitten der Großstadt. Sein Freizeitwert ist nicht zu unterschätzen: Mit Bootsverleih sowie Ruhe- und Spielwiese ist er nicht nur für Hobbybotaniker geeignet. Doch nach dem Besuch von zwei Museen und einem Rundgang durch Tropicarium, Rosengarten und Palmenhaus vermeidet man weitere Aktivitäten und lässt am besten auf einem der Liegesessel im Palmengarten die Seele baumeln.