Der Mazda CX-5 erfährt gut ein Jahr nach dem Generationswechsel einige technische und optische Nachschärfungen.
(Foto: Mazda)
Jetzt teilen:
Jetzt teilen:
Von solchen Zahlen träumt wohl jeder Unternehmer: Eine Zuwachsrate beim Marktanteil von mehr als 3000 Prozent – und das in nur vier Jahren. Einen solchen Boom kann das Fahrzeugsegment der mittleren oder Kompakt-SUV vorweisen. Gehörten 2013 in Deutschland nur 0,6 Prozent aller verkauften Autos dieser Kategorie an, waren es 2017 schon mehr als 20,1 Prozent. Diese Zahlen, die Mazda bei der Präsentation des CX-5 vorlegte, zeigen, dass das Modell für die Japaner enorm wichtig ist. Und es erklärt, warum das Unternehmen nur gut ein Jahr nach Markteinführung der zweiten CX-5-Version eine Art Mini-Facelift vorstellt. Der Markt ist zu sehr in Bewegung – Mazda selbst spricht von 15 direkten Konkurrenten –, als dass man sich als eher kleiner Anbieter auf seinen Erfolgen ausruhen könnte. Denn die sind unbestritten vorhanden. Von der ersten Generation des CX-5 wurden hierzulande zwischen 2011 und 2017 insgesamt etwa 85 000 Exemplare abgesetzt, von der zweiten Generation – wie gesagt erst seit Mai 2017 im Handel – schon jetzt 22 000. Beim inzwischen wichtigsten Modell im Mazda-Portfolio gibt es also weiterhin großes Potenzial.
Mazda spricht bei der Vorstellung des „neuen“ CX-5 nicht von einem Facelift, sondern von einem Update. Dessen wichtigste Bestandteile sind die Modifikationen an den Motoren und Verbesserungen bei der Abgasreinigung. Die Maßnahmen sorgen dafür, dass alle Triebwerke bereits jetzt die Abgasnorm Euro 6d-Temp erfüllen, die im September 2019 verbindlich wird.
Zylinderabschaltung bei der Topmotorisierung
Das Antriebsprogramm umfasst zwei Dieselmotorisierungen (Skyactiv-D 150 mit 110 kW/150 PS und Skyactiv-D 184 mit 135 kW/184 PS) sowie zwei Benziner-Varianten, den Skyactiv-G 165 mit 121 kW/165 PS für das Einstiegsmodell und die Topmotorisierung Skyactiv-G 194 mit 143 kW/194 PS. Letzteres Aggregat verfügt über eine Zylinderabschaltung, die zwei „Pötte“ in einen temporären Ruhestand versetzt, wenn sie gerade vom Lastprofil her nicht gebraucht werden. Weitere Maßnahmen wie neugestaltete Mehrloch-Injektoren, der um 50 Prozent erhöhte Kraftstoffdruck und ein zusätzlicher dritter Kühlmittelkreislauf (der für eine noch kürzere Warmlaufphase der Zylinder und Brennräume sorgt) machen den Einsatz eines zusätzlichen Brennstoff-Partikelfilters bei Erreichen der Norm EU 6d-Temp unnötig.
ES DARF RUHIG ETWAS MEHR SEIN
Der CX-5 wird in Deutschland in vier Ausstattungslinien angeboten: Prime-Line (ab 25 490 Euro für den Skyactiv-G 165 mit 121 kW/165 PS und Vorderradantrieb), Center-Line (ab 28 790 Euro bei gleicher Motorisierung und ebenfalls als 2WD), Exclusive-Line (ab 30 690 Euro mit gleichen Spezifikationen) und Sports-Line (ab 35 690 Euro für den Skyactiv-G 165 mit Allradantrieb). 70 Prozent der Kunden entscheiden sich für diese höchste Ausstattungslinie, auch wenn sie hier mindestens 10 200 Euro mehr bezahlen als für das Basismodell. 80 Prozent der CX-5-Kunden ordern zudem die Allradvariante.
Vom Tech-Talk zu den direkter erfahrbaren Neuerungen. Sofern der georderte CX-5 über das Konnektivitätssystem MZD Connect verfügt, lässt sich nun das Smartphone via Apple CarPlay oder Android Auto integrieren. Stolz ist Mazda zudem auf den jetzt eingeführten kamerabasierten 360-Grad-Monitor, der das Parken und Rangieren auf engem Raum vereinfacht.