MAINZ - (fsw). Wegen mangelhafter Umsetzung der Inklusion an rheinland-pfälzischen Schulen haben der Verband Bildung und Erziehung (VBE) sowie die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) das Bildungsministerium scharf kritisiert und Nachbesserungen gefordert. Das Land stelle für inklusive Bildung zu wenig Geld zur Verfügung, es fehle an pädagogischem Fachpersonal, monieren beide Gewerkschaften anlässlich des heutigen Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. Die begrenzten Ressourcen brächten das Kollegium vieler Schulen an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit und sorgten für ständige Frustration.
Ministerium: Angebot wird kontinuierlich ausgebaut
Das Ministerium wies die Kritik zurück und stellte fest: Inklusion werde seit vielen Jahren im Land erfolgreich umgesetzt. Seit dem Schuljahr 2001/2002 seien 289 Schwerpunktschulen aufgebaut, zudem sei das Personal aufgestockt worden: Im laufenden Schuljahr stünden Förderschullehrkräfte und pädagogische Fachkräfte im Umfang von rund 800 Vollzeitstellen zur Verfügung, um Regelschullehrkräfte an Schwerpunktschulen zu unterstützen.