Franziska Fischer hatte sich jahrelang bei der Freiwilligen Feuerwehr in ihrer Heimatstadt Worms engagiert. Dort machte sie auch ein Freiwilliges Soziales Jahr. Foto: dpa
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MAINZ - Das Freiwillige Soziale Jahr in der Feuerwehr kommt. Der rheinland-pfälzische Landesfeuerwehrverband will noch bis Ende diesen Monats ein entsprechendes Konzept vorlegen. Die innenpolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Monika Becker, hatte sich dafür stark gemacht, wie diese Zeitung berichtete.
Der Landtag hat nun den rechtlichen Weg für das Freiwillige Soziale Jahr freigemacht, wie Becker mitgeteilt hat. Zudem stehen 15 000 Euro im Landeshaushalt, um das Projekt zu bewerben. „Ich bin dankbar, dass wir die Idee aufgegriffen haben und auch mit Haushaltsmitteln unterlegt haben“, sagt Becker.
Zusammenarbeit mit hessischen Wehren möglich
Das Interesse bei den Feuerwehrinspektoren sei groß, meint Becker: „Wir müssen nicht befürchten, dass wir am Ende des Jahres nicht viel erreicht haben.“ Es gebe nun auch Überlegungen, das Freiwillige Soziale Jahr zusammen mit der hessischen Feuerwehr zu organisieren, kündigt Becker an.
Derzeit erarbeitet der Landesfeuerwehrverband das Konzept für das Freiwiilige Soziale Jahr, worin es aber nicht um die eigentliche Feuerwehr-Arbeit geht. „Die geschieht in den Wachen vor Ort“, sagt Michael Klein, Landesgeschäftsführer des Landesfeuerwehrverbandes. Zum Freiwilligen Sozialen Jahr gehört eine gesellschaftspolitische Schulung. Diese gelte es nun so zu organisieren, dass sie den Anforderungen gerecht werde.
Jugendliche werden zu Mulitplikatoren
Klein begrüßt, dass die Wehren nun Plätze für ein Freiwilliges Soziales Jahr vergeben können: „Es ist eine gute Möglichkeit, auf den Wert unserer Arbeit für die Gesellschaft hinzuweisen.“ Die Wehren erhoffen sich, dass die jungen Leute nach der Zeit zu Multiplikatoren werden, indem sie gleichaltrige Freunde für ein Engagement in der Berufs- oder bei den Freiwilligen Feuerwehren begeistern.