Erneut hat ein Unternehmen die streikenden Lastwagenfahrer an der Raststätte Gräfenhausen bezahlt. Um welche Summen es geht.
Gräfenhausen. Zum zweiten Mal hat ein Unternehmen den Lastwagenfahrern, die an der Raststätte Gräfenhausen an der A5 zwischen Frankfurt und Darmstadt streiken, Geld übergeben. Bei dem Unternehmen handelt es sich nach Auskunft der Gewerkschafter, die die Fahrer betreuen, um eine Firma, die Teil der Lieferkette ist – und nicht um eine der Speditionen von Lukasz Mazur, die Arbeitgeber der Männer sind. Von diesen fordern die Fahrer aus Georgien, Usbekistan, Tadschikistan, Ukraine, Türkei und anderen Ländern nicht bezahlten Lohn. Insgesamt geht es um mehr als eine halbe Million Euro.
Das spendable Unternehmen, zu dem es zunächst keine weiteren Informationen gab, habe laut dem niederländischen Gewerkschafter Edwin Atema am Donnerstagmorgen an der Raststätte 20.000 Euro in bar bezahlt. Das Geld sei unter den Fahrern verteilt worden und das Unternehmen habe seine Waren von Gräfenhausen abtransportiert, berichtet er.
Gewerkschafter sprechen mit einigen Firmen der Lieferkette
Bereits vergangene Woche hat ein anderes Unternehmen aus Österreich den seit sieben Wochen streikenden Fahrern ebenfalls 20.000 Euro übergeben. „Wir sprechen mit einigen Firmen“, sagt Atema, der als Sprecher und Verhandlungsführer der seit mehr als sieben Wochen streikenden Fahrer fungiert.