Der Hessische Rundfunk erwartet für 2018 ein Minus von 93 Millionen Euro - Grund dafür sind vor allem die Mitarbeiter.
HESSEN. Der Hessische Rundfunk (hr) erwartet für das nächste Jahr ein Minus von 93 Millionen Euro. Als Grund für das erneute Defizit in dieser Größenordnung nannte der öffentlich-rechtliche Sender Rückstellungen für die Altersvorsorge von Mitarbeitern. "Ohne eine Anpassung des Rundfunkbeitrags sind Einschnitte im Programm unausweichlich", sagte Intendant Manfred Krupp am Freitag in Frankfurt laut Mitteilung.
Den Haushaltsplan des Senders verabschiedete der Rundfunkrat am Freitag einstimmig. Danach rechnet der hr mit Ausgaben in Höhe von 604 Millionen Euro und Einnahmen von 511 Millionen Euro.
Wie Krupp sagte, warten die Sender seit 2009 bei den Beitragseinnahmen auf einen Inflationsausgleich. Das enge die Spielräume ein. Seit Monaten ist in der Diskussion, die Finanzierung der Beitragshöhe an die Teuerungsrate zu koppeln. In der vergangenen Woche hatten die Ministerpräsidenten der Länder bei einer Konferenz in Berlin erneut keine Entscheidung über die künftige Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks getroffen.
Von dpa