Sollte Volker Bouffier sich vorzeitig zurückziehen, stünde Alexander Lorz als potenzieller Ministerpräsident zur Verfügung. Es gibt aber noch weitere Kandidaten.
WIESBADEN. Jetzt hat Kultusminister Alexander Lorz seinen Hut in den Ring geworfen: Er bringt sich in er FAZ als möglichen Nachfolger von Ministerpräsident Volker Bouffier ins Spiel. Seit Monaten gibt es Spekulationen um den vorzeitigen Rückzug des 70-jährigen Unionspolitikers, dem Vernehmen nach möchte Bouffier beim CDU-Jahresauftakt-Treffen mit der Parteispitze in der kommenden Woche erklären, dass er sein Amt zur Verfügung stellt. Der mögliche Kandidat oder die Kandidatin könnte sich dann bereits vor der Landtagswahl in 2023 positionieren und im Land bekannt machen. Bouffier ist seit 2010 Hessischer Ministerpräsident.
Der 56-jährige Lorz ist jetzt der Erste, der erklärte, er würde bei einem Rückzug Bouffiers zur Verfügung stehen – wenn sich die CDU Hessen hinter ihn stelle. Als mögliche Nachfolger Bouffiers gelten derzeit neben Lorz auch Landtagspräsident Boris Rhein, Innenminister Peter Beuth und CDU-Fraktionsvorsitzende Ines Claus, die seit kurzem auch Mitglied des CDU-Präsidiums ist. Sie haben sich allerdings noch nicht öffentlich dazu geäußert.
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Bouffiers potenzieller Nachfolger oder Nachfolgerin könnte sich nach der Bekanntgabe am 25. Februar dann im Frühjahr dem Parlament zur Wahl stellen und schließlich auf dem CDU-Parteitag Anfang Juli der Vorsitz gekürt werden.