Raunheimer CCR verzichetet auf Kampagne

aus Coronavirus-Pandemie

Thema folgen

Die Fastnachter sagen die Eröffnung am Backesbrunnen und Veranstaltungen ab. Aber es gibt einen kleinen Silberstreif am Horizont.

Anzeige

RAUNHEIM. Der Carneval-Club Raunheim (CCR) hat sich wegen der Corona-Pandemie entschlossen, von der am 11. November üblichen Kampagneneröffnung am Backesbrunnen abzusehen. Die Entscheidung war bereits vor dem zweiten Lockdown gefällt worden. "Wir wollen auch nicht unnötig Leute auf uns aufmerksam machen, die dann mit Fingern auf den CCR zeigen", sagt Frank Walloschek, der sich die Abteilungsleitung seit dem Sommer mit Birgit Preuss-Scheuerle teilt.

Im Gespräch mit Bürgermeister Thomas Jühe (SPD), der den Vorsitz im Närrischen Rat der Stadt Raunheim innehat, sei vereinbart worden, Kampagneneröffnung und Rathaussturm am 23. Januar auf dem Rathausplatz, ausschließlich im Freien, zu begehen, vorausgesetzt, die Corona-Situation lasse es zu.

Schweren Herzens schließe sich der CCR den Fastnachtsvereinen in der Region an und verzichte in der Kampagne 2020/21 auf die närrischen Veranstaltungen, teilt der Verein mit. Als Trostpflaster soll es am Fastnachtssamstag, 13. Februar, eine über das Internet übertragene Watchparty geben, an der Besitzer des thematisch auf Corona abgestimmten Fastnachtsordens teilnehmen können. Der Orden zeigt ein stilisiertes Coronavirus mit Narrenkappe, an dessen Ende ein Flaschenöffner angebracht ist.

"Jeder kann sich, vorausgesetzt die Zuwendung liegt im vorgesehenen Rahmen, den Zugang zur fastnachtlichen Online-Party erspenden", sagt Walloschek. Gegen einen kleineren Beitrag sei auch ein entsprechend gestalteter Pin zu haben. Bisher hätten lediglich die "Dalles Dänser" mitgeteilt, dass sie nicht teilnehmen. Tanzgruppen würden nur in verminderter Zahl auftreten, um den Abstand einhalten zu können.