Generelles Besuchsverbot an den Lahn-Dill-Kliniken
Zunächst galt ein Besucher pro Patient und Tag, jetzt verschärfen die Lahn-Dill-Kliniken den Zugang für Besucher weiter. Zum Schutz von Patienten und Mitarbeitern.
Ab sofort gilt jetzt ein generelles Besuchsverbot an allen Standorten der Lahn-Dill-Kliniken. Archivfoto: Pascal Reeber
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Wetzlar/Dillenburg/Braunfels. Zunächst galt ein Besucher pro Patient und Tag, jetzt verschärfen die Lahn-Dill-Kliniken den Zugang für Besucher weiter. Zum Schutz von Patienten und Mitarbeitern.
"Zum Schutz unserer Patienten und Mitarbeiter gilt ab morgen an allen Standorten der Lahn-Dill-Kliniken ein generelles Besuchsverbot", erklärte Tobias Gottschalk, Geschäftsführer der Lahn-Dill-Kliniken. "Ein Besuch ist nur noch in medizinisch begründeten Ausnahmefällen möglich. Uns ist bewusst, dass dies für die Patienten und Angehörigen nicht leicht ist. Wir bitten um Verständnis, das in dieser besonderen Situation jedoch ein entschlossenes Handeln erforderlich ist."
Notwendige Angehörigengespräche müssen telefonisch geführt werden. Angehörige können persönliche Dinge für stationäre Patienten am Eingang der jeweiligen Standorte abgeben und auf Station bringen lassen. Hierbei ist auf eine konkrete Beschriftung und Kennzeichnung (Vorname, Nachname, Geburtsdatum) zu achten. Angehörige werden gebeten, direkt bei Aufnahme die Vorsorgevollmacht mitzubringen. Außer dem W-Lan können Patienten ab sofort auch kostenlos telefonieren.
Zu den Ausnahmen zählen beispielsweise Begleitungspersonen Sterbender oder zwingend notwendige Anwesenheit von Erziehungsberechtigten minderjähriger Patienten. Alle ambulanten Patienten der Chemo- und Strahlentherapie werden gemäß des Therapieplans versorgt.
Auch Blutspenden sind nach wie vor möglich. Bürger, die in den vergangenen vier Wochen keinen Infekt hatten und einen Beitrag zur Aufrechterhaltung der benötigten Blutprodukte für Patienten leisten möchten, können sich bei der Blutbank im Klinikum Wetzlar unter Telefon 0 64 41 - 79 36 10 melden. Erstspender sind auch willkommen, müssen aber ebenfalls alleine kommen. Bei allen Spendewilligen wird unmittelbar nach dem Eintreffen die Körpertemperatur festgestellt. Sollte es hier zu Auffälligkeiten kommen, wird entsprechend der geltenden Vorgaben gehandelt.
Die Ausnahmeregelungen gelten jedoch ausdrücklich nicht für Personen, die sich innerhalb der letzten 14 Tage in einem Risikogebiet oder einem besonders betroffenen Gebiet entsprechend der jeweils aktuellen Festlegung durch das Robert Koch-Institut (RKI) aufgehalten haben oder die innerhalb dieses Zeitraums relevanten Kontakt zu einer an COVID-19 erkrankten Person hatten.
Das Café Oase im Eingangsbereich des Klinikums Wetzlar wird weiterhin geöffnet sein. Der Sitzbereich ist mittlerweile abgebaut und die Gäste werden gebeten, dort Ansammlungen zu unterlassen und einen Abstand von 1,5 Metern einzuhalten. Die Personalcafeterien an den Standorten Dillenburg und Wetzlar stehen jetzt ausschließlich für Mitarbeitende offen und sind für externe Gäste bis auf Weiteres geschlossen. Die Sitzordnung wird den infektiologisch notwendigen Gegebenheiten angepasst.
Bis einschließlich 30. April werden außerdem alle Veranstaltungen und Seminare an den Lahn-Dill-Kliniken vorerst abgesagt.