Ein Mann und eine Frau wurden nach der Heimkehr aus dem Urlaub positiv auf eine Infektion mit Sars-CoV-2 getestet.
Von Gerhard Grünewald
Redaktionsleiter Odenwälder Echo
Ein Paar aus dem Odenwaldkreis hat sich höchstwahrscheinlich im Urlaub mit dem Corona-Virus angesteckt. Symbolfoto: Lahn-Dill-Kreis / Quelle: EXT
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ODENWALDKREIS -
UPDATE:
Die gestrige Meldung über den ersten Corona-Fall im Odenwaldkreis ist insofern zu korrigieren, als dass sich nicht beide Eheleute im Urlaub angesteckt haben, sondern ein Ehepartner. Die zweite Person war zuhause geblieben und hat sich dann offensichtlich im Nachgang bei dem Rückkehrer angesteckt. Das hat sich jetzt herausgestellt.
Erwiesenermaßen an den Folgen einer Corona-Ansteckung erkrankt sind eine Frau und ein Mann, die sich im Odenwaldkreis gemeinsam in häuslicher Quarantäne befinden. Das Ehepaar war nach einer Urlaubsreise und den für eine Infektion mit Sars-CoV-2 typischen Symptomen getestet worden. Dies hat die Kreisverwaltung in Erbach am Samstag per Medien-Mitteilung und Meldung auf ihrer Homepage publik gemacht. An die Öffentlichkeit übermittelt hat sie damit eine aktuelle Erkenntnis des Kreisgesundheitsamts: Bei der Fachbehörde war am selben Tag das endgültige Testergebnis der beiden Patienten entnommenen Proben eingegangen. Leiter Ulrich Falk musste damit die ersten beiden Infektionen für den Odenwaldkreis konstatieren, der bis zum Freitag ohne Virus-Nachweis geblieben war. Wie berichtet, hatten sich da in vielen Nachbarkreisen die erkannten Fälle schon gehäuft.
Keine genauere Lokalisierung aus Rücksicht auf die Privatsphäre
Den Angaben des Landratsamts zufolge gehen die Mediziner davon aus, dass sich die beiden Odenwälder während ihrer Reise infiziert haben. Wo das Ehepaar seinen Urlaub verbracht hat, ließ das Gesundheitsamt in seiner Verlautbarung offen. Mit Rücksicht auf die Privatsphäre der beiden wird auch deren Wohnort im Odenwaldkreis nicht näher lokalisiert. In häuslicher Isolierung leben müssen sie erst einmal 14 Tage lang. Diese Restriktion kann auch auf weitere Odenwälder zukommen, nämlich auf alle, die zuletzt dauerhaft und eng mit den Erkrankten zusammen waren. Diese sogenannten Kontaktpersonen ersten Grades haben Mitarbeiter des Gesundheitsamts im Lauf des Wochenendes angesprochen, um mit ihnen die entsprechenden Maßnahmen zu bereden. Die Entwicklung unmittelbar verfolgt hat Landrat Frank Matiaske, der sich fortlaufend mit dem Gesundheitsamt abstimmt und die Öffentlichkeit auf dem Laufenden hält. Er hat den Erkrankten den Wunsch nach rascher Genesung übermittelt und sich zugleich an die Bevölkerung gewandt: "Ich hoffe sehr, dass durch das schnelle und konsequente Handeln unseres Gesundheitsamts eine weitere Verbreitung des Virus unterbunden wird", erklärte Matiaske.