Demografie der Region: Wer sind wir und wenn ja wie viele?
Bevölkerungsdichte, Durchschnittsalter, Geburtenrate: Wir zeigen die aktuellen demografischen Daten der Region – stets aktuell und interaktiv aufbereitet.
Von VRM und 23Grad
Wie viele Menschen wohnen wo, wie alt sind sie und wo werden die meisten Babys geboren? Unsere Daten geben Aufschluss.
(Foto: dpa)
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MAINZ - Deutschland ist in Bewegung: 778.100 Babys wurden 2019 hierzulande geboren, während 939.500 Deutsche gestorben sind. Unsere Bevölkerung wird also älter. Jede zweite Person in Deutschland ist heute älter als 45 und jede fünfte Person älter als 66 Jahre. Andere Menschen wandern aus, wieder andere suchen sich Deutschland als neue Heimat aus. Besonders der Zuzug junger Menschen nahm in den vergangenen Jahren zu. Die Tendenzen dabei sind seit Jahren klar: Die Städte wachsen, dafür haben ländliche Regionen zu kämpfen – besonders der Osten der Republik.
Das Statistische Bundesamt hat den Demografischen Wandel im Blick und schlüsselt ihn detailliert auf. Eine Auswahl der wichtigsten Daten präsentieren wir Ihnen an dieser Stelle – immer auf dem neusten Stand und interaktiv aufbereitet.
So funktioniert es: Unsere Grafiken zeigen die jeweils aktuellsten Daten für die Bevölkerungsdichte, das Durchschnittsalter, die Geburtenrate, Verstorbene, den Geburten-/Gestorbenenüberschuss sowie das sogenannte Wanderungssaldo. Die Werte sind aufgeschlüsselt nach Landkreisen und kreisfreien Städten: Je dunkler die Farben, desto höher der Wert in dieser Region. Klicken Sie auf den jeweiligen Kreis oder die Stadt, zeigen wir Ihnen die genauen Werte. Mit den Schiebereglern oberhalb der Grafiken können Sie zwischen den Jahren springen – teilweise zurück bis ins Jahr 1995.
Je blauer, desto voller: Wo der Platz knapp und die Einwohnerzahl hoch ist, zeigt sich auf den ersten Blick. Vor allem in den Städten ist die Bevölkerungsdichte groß – und daran ändert sich auch über die Jahre kaum etwas.
Das Durchschnittsalter
In den neuen Bundesländern und auf dem Land wohnen eher ältere Menschen als im Norden, Süden, Westen oder den Städten der Republik. Das ist nichts Neues und auf den ersten Blick verändert sich unsere Karte kaum. Werfen Sie aber einen Blick auf die Legende links, dann sehen Sie, dass das Durchschnittsalter bundesweit ansteigt. Auch in Ihrem Landkreis?
Die „Lebendgeborenen“
Sehr amtsdeutsch-korrekt weist das Statistische Bundesamt die Geburtenrate je Landkreis als Zahl der „Lebendgeborenen je 10.000 Einwohner“ aus. Mit dem nun bekannten Durchschnittsalter überrascht es kaum, dass in Städten und Boom-Regionen mehr Kinder zur Welt kommen. Es lohnt jedoch auch hier der Blick auf die Details: Sank die Zahl der Babys bis 2010, so steigt sie nun kontinuierlich jedes Jahr wieder leicht an.
Die Verstorbenen
Die Verteilung des Durchschnittsalters führt natürlich auch zu einem gegenteiligen Effekt: Wo die Menschen älter sind, ist auch die Zahl der Verstorbenen größer. Unsere Grafik zeigt, dass die Zahl der Verstorbenen je 10.000 Einwohner vor allem im Osten, aber auch beispielsweise im Ruhrgebiet oder den ländlichen Regionen in Rheinland-Pfalz und im Saarland recht hoch ist. Vor allem im Süden sind die Werte vergleichsweise gering.
Der Geburten-/Gestorbenenüberschuss
Noch ein statistischer Beweis für die bekannte Verteilung der Republik: Der Geburten-/Gestorbenenüberschuss zeigt an, um wie viele Menschen auf 10.000 Einwohner gerechnet sich die Bevölkerungszahl eines Landkreises oder einer Stadt positiv oder negativ verändert. Zu-, Um- oder Wegzüge werden in diesem Fall natürlich nicht betrachtet.
Das Wanderungssaldo
Wer kommt, wer geht, wer bleibt: Das Wanderungssaldo verdeutlicht, wie viele Menschen eine Region verlassen oder sie als neues Zuhause auswählen. Gerechnet wird die Zu- oder Abnahme der Bevölkerung auch hier wieder je 10.000 Einwohner. Besonders auffällig über die Jahre betrachtet: Die Speckgürtel der Metropolen werden für die Menschen offenbar immer attraktiver.
Dieser Artikel wurde ursprünglich am 17.11.2020 um 18:57 Uhr publiziert.