Das Mainzer Unternehmen übernimmt eine Produktionsstätte und eine Forschungsplattform des US-Unternehmens Kite. So soll die Entwicklung von Zelltherapien beschleunigt werden.
Von Johanna Dupré
Redaktionsleiterin Kultur Mainz
Der Biontech-Campus in Mainz.
(Foto: Sascha Kopp)
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MAINZ - Biontech treibt seine Forschung an neuen Krebstherapien voran: Das Mainzer Biotechnologie-Unternehmen gab am Montag bekannt, dass es eine Produktionsstätte sowie eine Forschungsplattform zu TCR-Zelltherapien des US-Unternehmens Kite in Gaithersburg (Maryland) übernimmt. Sie soll die Herstellungskapazitäten für klinische Studien in den Vereinigten Staaten erhöhen und Biontechs bestehende Produktionskapazitäten für Zelltherapien am deutschen Standort Idar-Oberstein ergänzen, heißt es in der Mitteilung.
Finanzielle Details wurden zunächst nicht bekannt. Weltweit bekannt wurde Biontech durch die Entwicklung seines auf mRNA-Technologie basierenden Corona-Impfstoffs, das Unternehmen forscht aber bereits seit Langem auch am Einsatz dieser und weiterer Technologien im Kampf gegen Krebs.
„Die Entwicklung von individualisierten Krebstherapien ist das Herzstück von Biontech“, sagt Ugur Sahin, Mitbegründer und Vorstandsvorzitzender von Biontech zur geplanten Übernahme. Sie ermögliche es Biontech „die klinische Entwicklung unserer Zelltherapien in den USA zu beschleunigen und die Entwicklung individualisierter Zelltherapien weiter federführend voranzutreiben”. Alle Mitarbeiter des US-Unternehmens Kite in Gaithersburg sollen einen Arbeitsvertrag erhalten. Biontech plant zudem zusätzliche Investitionen in den Standort – beispielsweise die Anstellung weiterer Mitarbeiter.
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