Die Mitarbeitenden von zehn der 18 Wormser Kitas gehen nächste Woche in den Streik. Welche Einrichtungen genau betroffen sind und wo eine Notbetreuung angeboten wird.
WORMS. Im Arbeitskampf zwischen der Gewerkschaft Verdi und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst steht die nächste Runde an: Die Stadt Worms hat am Freitag bestätigt, dass kommunale Kindertagesstätten in der nächsten Woche erstmals an zwei aufeinanderfolgenden Tagen bestreikt werden. Von den 18 städtischen Kitas sind zehn betroffen – wenn auch nicht alle an beiden Tagen.
Verdi ruft die Erzieherinnen und Erzieher für Mittwoch, 11. Mai, und Donnerstag, 12. Mai, zum Warnstreik auf. Nach Angaben der Stadt bleiben drei Einrichtungen an beiden Tagen komplett geschlossen: die Kitas Bergkindergarten, „Sonnenschein“ und „Kunterbunt“ (alle Pfeddersheim). Auch die Krippengruppe der Kita „Am Klinikum“ (Herrnsheim) soll an beiden Tagen geschlossen bleiben. Am zweiten Streiktag, Donnerstag, 12. Mai, wird laut der Stadt auch die Kita „Kleines Meer“ (Horchheim) keine Betreuung für die Kinder anbieten. Hinzu kommen die Kitas „Gibichstraße“ (Innenstadt), „Das Kleine Blau“ (Herrnsheim), „Pusteblume“ (Neuhausen), „Liebenauer Feld“ und „Farbklecks“ (Innenstadt), auf die sich der Streik auswirkt.
Einige Kitas bieten Notbetreuungen an
In den Kitas „Gibichstraße“ (bis 14 Uhr), „Das Kleine Blau“ (15.30 Uhr) und „Pusteblume“ (bis 14 Uhr) wird es an beiden Tagen einen Notbetrieb geben. Die Kita „Liebenauer Feld“ bietet an beiden Tagen ebenfalls eine Notbetreuung (bis 15.30 Uhr) an, allerdings nur für Kinder über zwei Jahre. Am Donnerstag, 12. Mai, wechselt die Kita „Farbklecks“ zusätzlich in den Notbetrieb (7 bis 14 Uhr oder ab 14 Uhr). Nach derzeitigem Stand werden alle weiteren kommunalen Kitas in Worms vom Streik nicht betroffen sein.
Mit zehn von 18 Kitas, in denen die Erzieherinnen und Erzieher zumindest teilweise die Arbeit niederlegen, wird diese Streik-Runde in Worms die bisher größte in der aktuellen Tarifauseinandersetzung zwischen Verdi und VKA sein.
Von Claudia Wößner