Elefanten, ein Tiger, Wölfe und ein Bär tummeln sich auf der Freilichtbühne am Rhein vor der Kulisse eines Schlosses im Dschungel. Die Kinder- und Jugendgruppe des Theaterkreises Bobenheim-Roxheim probt für die Aufführung des „Dschungelbuchs“. Foto: photoagenten/Dirigo
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BOBENHEIM-ROXHEIM/WORMS - Es ist herrlich warm an diesem Sonnentag. Und doch haben sich einige Darsteller Tierkostüme übergezogen. Diese sind flauschig-warm und haben eine Kopfbedeckung – die Träger sind bei den Sommertemperaturen ganz und gar nicht zu beneiden. Andererseits: Was wäre das Dschungelbuch ohne all die Tiere, die dem Menschenjungen Mowgli begegnen?
Aber die Darsteller sind schließlich Profis, und die stecken so eine Kostümierung locker weg. Unter der Regie von Felicitas Hasch, die selbst in der Jugendgruppe aktiv ist und bereits seit zwölf Jahren auf den Bühnenbrettern des Theaterkreises Bobenheim-Roxheim steht, hat sich die 24-köpfige Kinder- und Jugendgruppe das von Rudyard Kipling erdachte und mehrfach verfilmte „Dschungelbuch“ erarbeitet. Sie selbst spiele ebenfalls mit, sagt die Regisseurin, wenngleich in einer ganz kleinen Rolle. „Ich spreche vier Sätze“, schmunzelt die junge Frau.
Die Freilichtbühne „Im Busch“ ist Austragungsort für das Stück, das am 4. Juni Premiere feiert. Apropos Premiere: Jedes Kind erhält bei der ersten Vorführung gegen Vorlage der Eintrittskarte ein Eis gratis.
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Die Aufführungen: Sonntag 4. Juni, Sonntag, 11. Juni, Donnerstag 15. Juni (Fronleichnam), Sonntag, 18. Juni und Sonntag 25. Juni. Beginn jeweils um 16 Uhr.
Infos zu Eintrittspreisen, Reservierung, Anfahrt und über den Verein gibt es im Internet unter der Adresse www.theater kreis1975.de.
Die Proben für das „Dschungelbuch“ haben schon im Februar begonnen. Anfangs treffen sich die Darsteller im Hoftheater Hasch-Masch; doch wenn es wärmer wird und trockener, geht es raus auf die Freilichtbühne, deren Anblick immer wieder aufs Neue das Herz höher schlagen lässt. Nicht nur des idyllischen Geländes wegen, sondern aufgrund dieses Talents der Vereinsmitglieder, imposante Kulissen zu bauen. Diesmal ist es ein Schloss, inmitten im Urwald. Lianen ranken sich um das Geländer und ziehen sich die Fassade hinauf. Ein Turm streckt sich dem blauen Himmel entgegen – wer hier wohl wohnt?
Doch zurück zu den Proben. „Heute wird das erste Mal kostümiert, geschminkt und mit Mikrofonen geprobt“, erklärt Theaterkreis-Vorsitzender Thomas Andres.
Das Stück spielt im tiefsten Dschungel Indiens, einem Ort, an dem viele wilde Tiere leben. Hier finden die Anführer eines Wolfsrudels ein Menschenjunges. Die Wölfe geben dem Jungen den Namen Mowgli und ziehen ihn bei sich auf. Der Bär Baloo und der Panther Bagheera werden zu Mowglis besten Freunden. Doch dann betritt der Tiger Shere Khan die Bühne. Er verlangt seine Beute zurück, die ihm das Wolfsrudel einige Jahre zuvor genommen hat: Mowgli.