Bombenfund in Wiesbadener Baustelle

Spezialisten begutachten die Weltkriegsbombe in Wiesbaden.  Foto: Olaf Streubig

In der Wiesbadener Steubenstraße ist bei Bauarbeiten eine 250 Kilogramm schwere Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Eine Gefahr für Anwohner besteht nicht.

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WIESBADEN. Auf einer Baustelle in der Wiesbaden Steubenstraße haben Arbeiter am Dienstagnachmittag eine Bombe gefunden. Es handelt sich nach Angaben des Kampfmittelräumdienstes um eine 250 Kilogramm schwere Brandbombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Um 16.30 Uhr meldeten Bauarbeiter den Fund, ab 17 Uhr war die Steubenstraße für den Verkehr gesperrt.

Am Rande der Baugrube besprachen Vertretern von Stadtpolizei, Landespolizei und Feuerwehr mit den Kampfmittelexperten vom Regierungspräsidium Darmstadt die Lage. Bald war klar, dass keine akute Gefahr für Anwohner oder Gewerbetreibende - in unmittelbarer Nähe befinden sich etwa die Aareal Bank und Lotto Hessen - besteht.

„Die Bombe hat glücklicherweise keinen Zünder, eine sofortige Entschärfung ist daher nicht nötig“, sagt Hans-Peter Erkel, Chef der Wiesbadener Stadtpolizei. Seine Mitarbeiter bewachen die Bombe über Nacht, am Mittwochvormittag soll sie vom Kampfmittelräumdienst abgeholt und entsorgt werden. Seit 19.15 Uhr ist die Steubenstraße wieder für den Verkehr freigegeben. Am Fundort der Bombe entstehen derzeit Eigentumswohnungen der Firma Bücher, früher standen dort Gebäude des hessischen Verwaltungsschulverbands.