Das Regierungspräsidium Darmstadt übergibt den Planfeststellungsbeschluss für den zweiten Abschnitt der neuen Wasserleitung, der von Allmendfeld bis Wolfskehlen reicht.
SÜDHESSEN. Das Regierungspräsidium (RP) Darmstadt hat am Mittwoch den Planfeststellungsbeschluss für den Ausbau der Riedleitung vom Wasserwerk Allmendfeld in Gernsheim bis Riedstadt-Wolfskehlen an die Hessenwasser GmbH & Co. KG übergeben. Im RP-Kollegiengebäude in Darmstadt überreichte Regierungspräsidentin Brigitte Lindscheid den Beschluss an Hessenwasser-Geschäftsführerin Elisabeth Jreisat.
Durch die neue Leitung soll die Trinkwasserversorgung des Rhein-Main-Gebiets dauerhaft gesichert werden, informiert das RP in einer Mitteilung. Regierungspräsidentin Lindscheid und Hessenwasser-Geschäftsführerin Jreisat unterstrichen die Bedeutung des Projekts: „Die Riedleitung ist zentraler Bestandteil der regionalen Trinkwasserversorgung.“ Mit dem Ausbau werde die Versorgungssicherheit erhöht; der verbesserte Anschluss an das Wasserwerk in Eschollbrücken stärke zudem den Leitungsverbund im Raum Darmstadt und in den umliegenden Kommunen im Hessischen Ried.
Bei dem jetzt planfestgestellten Teilvorhaben geht es um den Abschnitt Süd vom Wasserwerk Allmendfeld bis Riedstadt-Wolfskehlen. Hessenwasser will diese knapp 17 Kilometer lange Leitung mit einem Meter Durchmesser neu verlegen. Außerdem wird zur Stärkung des regionalen Leitungsverbunds eine 1,5 Kilometer lange Anschlussleitung an das Wasserwerk Eschollbrücken mit einer Nennweite von 80 Zentimetern gebaut.
Durch die Riedleitung fließen rund 40 Prozent des Trinkwassers für das Rhein-Main-Gebiet. Die neue Riedleitung soll nördlich von Raunheim bis zum Wasserwerk Allmendfeld bei Gernsheim am Rhein in vier Abschnitten verlegt werden und die bisherige Leitung ergänzen. Der erste, nördliche Abschnitt zwischen Raunheim und Rüsselsheim-Haßloch ist bereits 2018 in Betrieb gegangen.