Smarte Zukunft: So lief der #Medienberghack19 in Mainz

Team Samantha holt den ersten Preis mit einem Spiel-Hörspiel in der Kategorie Smart Media. Foto:VRM/Lumma

Smartphone-Spiele für Digtal Detox, Interaktive Grafiken für Verbrechens-Hotspots - ist das die Zukunft? Geht es nach den Teilnehmern des Mainzer Medienberghacks 2019, dann schon.

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MAINZ. Wie sieht die Zukunft der Medienwelt aus? Was macht in wenigen Jahren eine intelligente Stadt aus? Und wie füllt man einen sperrigen Begriff wie „Smart Mobility“ mit Leben? Genau diesen Fragen haben sich drei Tage lang rund 50 junge Entwickler, Visionäre und Impulsgeber der digitalen Welt von Morgen beim zweiten Hackathon der VRM angenommen.

Das Event auf dem Mainzer Medienberg stand in diesem Jahr unter dem Motto „Smart Future“. Und getreu dem Veranstaltungstitel haben die preisgekrönten Teilnehmer Grundsteine für die Gestaltung der digitalen Zukunft gelegt. In den drei Kategorien „Smart City“, „Smart Mobility“ und „Smart Media“ gab es je 1000 Euro für die besten Ideen und deren Präsentation zu gewinnen. Zusätzlich gab es einen Extra-Preis für die bestpräsentierte Idee, den „Best-Pitch“.

Vom Smartphone-Game, bei dem derjenige gewinnt, der am längsten die Finger vom Gerät lässt und sich lieber mit Freunden unterhält, über eine App, die sagt, wann das Auto wirklich in die Werkstatt muss, und wann die teuren Intervallbesuche beim Schrauber des Vertrauens besser anderweitig ausgegeben werden, bis hin zur smarten Anwendung, die am Abend schon sagt, wann man am nächsten Tag am schnellsten und stressfreiesten zur Arbeit kommt, reichten die Ideen der Hackathon-Teilnehmer. Da ist es nur nachvollziehbar, dass es der Jury schwerfiel, die vier Gewinner aus den insgesamt sieben Gruppen zu küren. „Das beste an den Ideen: Die meisten lassen sich direkt in die Tat umsetzen“, sagt Jule Lumma, Leitung Digitales und Jurymitglied. Etwa das Projekt von der Gruppe „Crime-City“, die per künstlicher Intelligenz alle Straftaten vom zerkratzten Auto bis zum Mord in einer Stadt bündeln und per Grafik aufzeigen kann, wie gefährlich es vor der eigenen Haustür tatsächlich ist. „Das wäre etwas, von dem Medienhäuser wie auch User und Behörden profitieren könnten“, so Lumma.

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Die beste Präsentation legte die Gruppe „Musify“ hin. Den Best-Pitch-Preis gab es für die Musiker-Anwendung.

48 Stunden lang haben die rund 50 Teilnehmer ihre Köpfe zusammengesteckt, über Alltagsprobleme heute nachgedacht und im Anschluss überlegt, wie die in Zukunft gelöst werden können. Der Hackathon auf dem Medienberg – ein absolutes Ausdauerprogramm für die Ideengeber. Nicht umsonst steht das Event unter dem Zeichen des „Hackens“ – also des Tüftelns und Programmierens – und des Marathons.

Dass sich der Einsatz der Teilnehmer gelohnt hat, stand für Mario Geisenhanslüke, Entwicklungsredakteur der VRM und Mitorganisator, bereits vor der Präsentation der Ergebnisse fest: „Wir bekommen gleich richtige Prototypen präsentiert.“ Und eben nicht nur nette Ideen und Konzepte, die am Ende nur zum Einstauben in der Schublade taugen. Das alles in einer Bandbreite von Themen, von der sich auch Moderator und Coach Dirk Zeiler überrascht zeigte. Die Zukunft? Wird vielschichtig. Und smart.

Die finalen Pitches im Livestream

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