Flutkatastrophe: Hier können Sie spenden

Bad Neuenahr: Ein Kleingartengelände steht unter Wasser. Starkregen führte zu extremen Überschwemmungen.  Foto: dpa
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Die Umweltkatastrophe trifft viele Menschen in NRW und Rheinland Pfalz. Viele Freiwillige wollen spenden. Wie und wo Sie helfen können, erfahren Sie hier.

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RHEINHESSEN. Nur wenige Tage nach den schlimmen Überschwemmungen im nördlichen Rheinland-Pfalz und in Nordrhein-Westfalen haben sich Feuerwehren, Hilfsorganisationen und Privatleute aus Rheinhessen auf den Weg ins Krisengebiet in die Eifel gemacht, ihre Autos und Transporter mit Lebens- und Hygieneartikeln, Kleidung und Küchenutensilien vollgeladen. Immer noch werden Geldspenden gesammelt, während die Menge an Sachspenden die Helfer inzwischen überfordert – ein erster Überblick.

Update

Die Polizei Rheinland-Pfalz bittet auf Ihrer Facebook-Seite eindringlich darum, nicht in das Katastrophengebiet zu fahren. Dadurch werden Rettungswege blockiert und die Einsatzkräfte bei ihrer Arbeit behindert.

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Wenn Freiwillige gebraucht werden, wird dazu aufgerufen oder es soll die Kreisverwaltung Ahrweiler kontaktiert werden. Entweder telefonisch unter 02641/975-900 oder per Mail an hochwasserhilfe@kreis-ahrweiler.de. Weiter Informationen finden Sie hier.

Sachspenden - Update vom 19. Juli

Die Hilfsbereitschaft, so berichteten Kommunalpolitiker und Einsatzkräfte, sei enorm, sorge mittlerweile aber für neue Probleme. "Wir ertrinken in Sachspenden", hieß es immer wieder. Diese zu erfassen, zu sortieren und zu verteilen binde Kapazitäten. Bei aller Dankbarkeit für die überwältigende Hilfsbereitschaft werde daher gebeten, sich nun auf Geldspenden zu beschränken, um den Menschen vor Ort schnell helfen zu können.

Geldspenden

Die Stadt Mainz sowie die Kreisverwaltungen Mainz-Bingen und Alzey-Worms verweisen auf das offizielle Spendenkonto des Landes Rheinland-Pfalz. Das Konto, ausschließlich für die in Rheinland-Pfalz Betroffenen, wurde vom Landesinnenministerium bei der Sparkasse Mainz eingerichtet. Gespendet werden kann unter dem Kennwort „Katastrophenhilfe Hochwasser“, Landeshauptkasse Mainz, IBAN: DE78550501200200300606, BIC: MALADE51MNZ.

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Die Bürgerstiftung Mainz hat zur gemeinsamen Hilfsaktion über die Crowdfunding-Plattform der Mainzer Volksbank aufgerufen. Das Projekt ermöglicht jedem, auch mit Kleinstspenden, einen Beitrag zu leisten. Die Mainzer Volksbank vergrößert aus einem Spendentopf von insgesamt 100.000 Euro jede Spende um 50 Prozent. So werden zum Beispiel aus einer 2 Euro Spende 3 Euro und aus 20 Euro 30 Euro. Die Mainzer Bürgerstiftung und die Mainzer Volksbank geben das gesammelte Geld 1:1 an die von der Katastrophe betroffenen Landkreise, Städte und Kommunen weiter. Die Crowdfunding-Aktion ist HIER erreichbar.

Die Stadt Worms ist im Krisenstab des Landes Rheinland-Pfalz vertreten. Die vier größten Firmen und Sponsoren der Nibelungenfestspiele, die am gestrigen Samstag Premiere hatten, haben bereits 275.000 Euro Spendengelder zugesagt. Das Geld kommt von EWR, TST, Renolit und der Timbra Group. Für die Spenden der Wormser hat die Stadt folgende Bankverbindungen eingerichtet: Verwendungszweck: „Hochwasserkatastrophe“, Sparkasse Worms-Alzey-Ried, IBAN DE72553500100000000290 , BIC MALADE51WOR. Oder: Volksbank Alzey-Worms, IBAN DE45550912000000022705, BIC GENODE61AZY.

Das Bistum Mainz möchte 25.000 Euro für die Opfer der Flutkatastrophe im Nachbarbistum Trier spenden, hat außerdem ein Spendenkonto eingerichtet. Unter dem Stichwort „Hochwasser 2021“ können hier Spenden eingezahlt werden: Spendenkonto Diözesan-Caritasverband Trier, Pax-Bank, IBAN: DE43370601933000666121, BIC: GENODED1PAX.

Der Verein zur Förderung sozial und gesundheitlich benachteiligter Menschen hat ebenfalls ein Spendenkonto eingerichtet, unter dem Stichwort „Spende Jahrhundertflut“ kann hier auf das Konto der Volksbank Alzey-Worms gespendet werden, IBAN: DE17550912002231977204, BIC: GENODE61AZY (für Spendenquittungen bitte auch Vor- und Nachnamen sowie die Anschrift angeben).

Der Verein „Supporters Mainz“ startet eine Aktion unter dem Motto „Heile, Heile Gänsje“ und bittet um Geldspenden via Paypal an Paypal@supporters-mainz.de oder per Banküberweisung an Supporters Mainz, IBAN DE32551900000658352018, Mainzer Volksbank. Ab 15 Euro bekommen die Spender ein kleines Dankeschön in Form eines Schlüsselanhängers. Die Adresse nimmt der Verein per Mail an gaensje@supporters-mainz.de entgegen oder alternativ im Verwendungszweck.

Die Gemeinde Bodenheim hat ein zentrales Spendenkonto eingerichtet. Aktuell plant die Gemeindeverwaltung zusammen mit Hilfsorganisationen außerdem eine Sachspenden-Kampagne. Spendenkonto: Sparkasse Mainz, IBAN: DE73 5505 0120 0138 0000 21, Verwendungszweck: Spende Hochwasser. Wer Name und Adresse angibt, erhält eine Spendenbescheinigung.

Der Landkreis Ahrweiler und die Verbandsgemeinde Adenau haben Spendenkonten eingerichtet, versuchen die Hilfe außerdem mittels eines Online-Formulars zu kanalisieren. Hier kann sich jeder eintragen, der mithelfen oder spenden möchte. Geldspenden werden unter dem Stichwort „Hochwasser“ bei der Kreissparkasse Ahrweiler, IBAN: DE86577513100000339457, BIC: MALADE51AHR, angenommen.

Die Mainzer Fastnacht will ebenfalls helfen. Fernsehsitzungspräsident Andreas Schmitt hat bereits angekündigt, ein Fastnachts-Benefizprogramm organisieren zu wollen.

Der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr des Mainzer Stadtteils Laubenheim plant am Wochenende einen Hilfseinsatz im Katastrophengebiet im Landkreis Bad Neuenahr-Ahrweiler. Der Förderverein fährt mit seiner Feldküche und einer Hilfsmannschaft in entlegene Ortschaften, um Bewohner und Helfer mit warmen Mahlzeiten zu versorgen. Auch ein Spendenkonto bei der Mainzer Volksbank wurde eingerichtet: IBAN: DE 14 5519 0000 0113 1290 19, Stichwort: Hochwasserhilfe Ahrtal.

Hier bitte nichts mehr hinbringen:

Der Binger Campingplatz „Bauer Schorsch“ hatte zu Spenden aufgerufen, mehrere Fahrzeuge und einen Lastwagen organisiert, die alles transportieren sollten. Nach nur einem Tag musste die Aktion gestoppt werden, weil alle Fahrzeuge voll waren und vor Ort in der Eifel nur schwer noch weitere Spenden angenommen werden können.

Auch die Annahmestelle am Nürburgring meldet volle Lage, ebenso die Freiwilligen Feuerwehren aus Armsheim, Wendelsheim oder der Verbandsgemeinde Nieder-Olm.

Ihre Aktion fehlt? Sie oder Ihr Verein starten ebenfalls eine Hilfsaktion, haben ein Spendenkonto eingerichtet oder sammeln Sachspenden? Dann melden Sie sich gerne per E-Mail an az@vrm.de in der Redaktion, wir nehmen Sie und ihren Termin gerne in unsere Liste auf.