Am Donnerstag sind bei einem Verkehrsunfall auf der Schiersteiner Brücke vier Personen verletzt worden. Im Stau hinter der Unfallstelle gab es danach einige Geisterfahrer.
MAINZ. Bei einem Verkehrsunfall auf der Schiersteiner Brücke in Höhe der Anschlussstelle Mainz-Mombach sind am Donnerstagvormittag vier Menschen verletzt worden. Das berichtet die Autobahnpolizei.
Eine 78-jährige Autofahrerin aus dem Raum Wiesbaden fuhr an der Anschlussstelle auf die A643 in Richtung Wiesbaden, ohne einen dort fahrenden Kleinbus zu beachten und rammte diesen. Der 49-jährige Fahrer des Kleinbusses wich nach links aus und kam hierbei ins Schlingern. Anschließend kippte der Bus und kam auf der Seite zum Liegen. Dessen Insassen, eine vierköpfige Familie aus dem Raum Bad Kreuznach, darunter ein Kind, wurden hierbei verletzt, wobei eine 48-jährige Frau vermutlich schwer-, aber nicht lebensbedrohlich, und die anderen drei Insassen leicht verletzt wurden. Alle Verletzten wurden in die umliegenden Krankenhäuser gebracht. Der Gesamtsachschaden liegt bei geschätzten 20.000 EUR.
Mehrere „Geisterfahrer“ im Stau
Zur Bergung der Fahrzeuge wurde die Fahrbahn in Richtung Wiesbaden für eine Viertelstunde vollgesperrt. Ansonsten lief der Verkehr laut Polizei einspurig an der Unfallstelle vorbei. Es entstand in Richtung Wiesbaden ein Stau von etwa zwei Kilometern Länge. Die Unfallstelle war gegen 12.30 Uhr geräumt.
Einer Zivilstreife der Autobahnpolizei Heidesheim kamen während der Unfallaufnahme in der Autobahnauffahrt Mombach mehrere Fahrzeuge als „Geisterfahrer“ im Stau entgegen. Deren Fahrer waren offenbar zu ungeduldig und wollten die Autobahn vermutlich auf diesem Weg wieder verlassen. Wegen dieses Verhaltens wurden insgesamt sieben Autofahrer angezeigt. Ihnen droht jeweils ein Regelbußgeld von 75 Euro und 1 Punkt beim Kraftfahrtbundesamt in Flensburg.
Von def