Verdi ruft zu Warnstreiks im öffentlichen Dienst auf

Die Gewerkschaft Verdi hat am kommenden Dienstag zum Warnstreik in ganz Hessen aufgerufen. Foto: Fabian Sommer/dpa

Für kommende Woche ruft Verdi hessenweit zu Warnstreiks auf: Unter anderem in öffentlichen Verwaltungen, Altenheimen und Krankenhäusern wird gestreikt.

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HESSEN. In der Tarifrunde für die Beschäftigten des Bundes und der Kommunen erhöht die Gewerkschaft Verdi den Druck. Das heutige Angebot der Arbeitgeberseite sei so nicht akzeptabel, sagte Landesbezirksleiter Jürgen Bothner: "Die Arbeitgeberseite hat die bisherigen Warnungen ausgeschlagen. Deswegen werden wir vor der dritten Verhandlungsrunde noch einen Gang zulegen, um den Arbeitgebern deutlich zu machen, wie ernst es den Beschäftigten im öffentlichen Dienst ist."

Für kommenden Dienstag ruft Verdi Hessen in ganz Hessen zu Warnstreiks auf: Kassel, Wetzlar, Marburg, Gießen, Frankfurt, Wiesbaden, Darmstadt, Rüsselsheim, Groß-Gerau, Pfungstadt und Erbach. Gestreikt wird in der öffentlichen Verwaltung, in Altenheimen, Krankenhäusern, Sozial- und Jugendämtern, in Sozialen Diensten, Kreissparkassen, Kindertagesstätten, bei der Stadtreinigung, bei Fuhrämtern. Die geplanten Aktionen verlaufen nach den jeweiligen Hygieneauflagen. Verdi weist darauf hin, dass während der Kundgebungen Mund-Nasenschutz getragen und Abstandsregeln eingehalten werden müssen.

Am kommenden Freitag gehen die Verhandlungen in Potsdam in die dritte Runde. Verdi fordert für die rund 2,3 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen unter anderem eine Anhebung der Einkommen um 4,8 Prozent beziehungsweise einen Mindestbetrag von 150 Euro monatlich bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte sollen um 100 Euro monatlich angehoben werden.

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Von red