Suchaktion mit Booten und Tauchern auf dem Main

17.09.2020, Nordrhein-Westfalen, Oberhausen: ILLUSTRATION - Der Schriftzug «Polizei» ist auf einem Polizeiauto zu sehen. Bei der Polizei in Nordrhein-Westfalen werden 29 Beamte verdächtigt, an mindestens fünf rechtsextremen Chat-Gruppen beteiligt gewesen zu seinDer 69-jährige Tatverdächtige war am letzten Mittwoch festgenommen worden, danach aber mangels Haftgründen aus dem Polizeigewahrsam entlassen worden. Foto: Fabian Strauch/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Weil möglicherweise eine Person von einer Autobahnbrücke in den Main gesprungen war, durchsuchen rund 70 Einsatzkräfte derzeit den Main zwischen Hochheim und Eddersheim.

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Main-Taunus-Kreis/Kreis Groß-Gerau. Rund 70 Einsatzkräfte von mehreren Wehren aus dem Kreis Groß-Gerau und dem Main-Taunus-Kreis sind am Mittwoch am frühen Abend ausgerückt, um im Main nach einer männlichen Person zu suchen. Die Einsatzkräfte wurden gegen 17:20 Uhr gerufen, weil eine Person auf der Autobahnbrücke der A3 über den Main gestanden hatte. Den Angaben der Zeugen zufolge hatten diese, als sie die Brücke mit ihrem Auto in Fahrtrichtung Köln passierten, den Mann am dortigen Brückengeländer sitzen sehen. Sie stoppten nach der Brücke ihr Fahrzeug, begaben sich zurück auf die Brücke und konnten die Person nicht mehr antreffen.

Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass die Person gesprungen war, wurde die Suchaktion gestartet. „Auch wenn wir es nicht wissen, wir behandeln den Fall so als wäre jemand reingesprungen“, erklärt Einsatzleiter David Tiesold. Auch ein Wärmebildhubschrauber der Polizei war im Einsatz. Aufgrund der derzeitigen hohen Strömungsgeschwindigkeit suchten die Einsatzkräfte mit Booten und Tauchern die Strecke zwischen Hochheim und Eddersheim auf rund zehn Kilometern ab.

An den eingeleiteten Suchmaßnahmen beteiligten sich insgesamt neun Streifenwagen der Polizeipräsidien Westhessen, Südhessen und der Wasserschutzpolizei, ein Polizeiboot und ein Polizeihubschrauber. Aus den Landkreisen Main-Taunus und Groß-Gerau beteiligten sich je ein Wasserrettungszug sowie Einheiten des Rettungsdienstes an der Suche. Durch die Landkreise wurden insgesamt vier Boote eingesetzt. Die Einsatzmaßnahmen wurden um 19.20 Uhr eingestellt, ohne dass im Wasser oder im Uferbereich eine Person gefunden wurde.

Von masp/etz/magr